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„Situation ist brandgefährlich“Ex-Coach Daum gibt düstere Prognose für 1. FC Köln ab

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Ex-Coach Christoph Daum, hier beim EXPRESS-Redaktionsbesuch im Oktober 2020, gibt für den 1. FC Köln im Abstiegskampf eine düstere Prognose ab.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Die Auswärtspartie beim VfL Wolfsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky) markiert für den 1. FC Köln den Auftakt zu den „Wochen der Wahrheit“. Das Team von Coach Markus Gisdol (51) ist trotz des jüngsten 2:2 gegen den BVB in der Bundesliga-Tabelle auf den Relegationsplatz abgerutscht, beim Tabellendritten wartet jedoch eine denkbar schwere Aufgabe. Viele Fans sorgen sich um den FC. Und auch der ehemalige Köln-Coach Christoph Daum (67) gibt nun eine düstere Prognose für seinen Ex-Klub abgegeben.

  • Christoph Daum spricht über Abstiegskampf beim 1. FC Köln
  • Ex-FC-Coach schließt direkten Abstieg nicht aus
  • Daum schätzt Situation als „brandgefährlich“ ein

Im Interview mit der „Bild“ sagte Daum: „Ich hoffe, dass ein direkter Abstieg vermieden werden kann, ich schließe es aber nicht aus.“

Christoph Daum mit düsterer Prognose für den 1. FC Köln

Daum erklärt: „Vor der Rückrunde hatte ich den FC auf Platz 15 getippt. Das ist natürlich weiter mein großer Wunsch.“ Doch der Ex-Coach, der den FC im Jahr 2008 zum Bundesliga-Aufstieg führte, warnt seinen ehemaligen Klub auch: „Alle drei Szenarien sind realistisch. Ich würde mich bereits jetzt intensiv mit den möglichen Relegations-Gegnern aus der Zweiten Liga beschäftigen.“

Alles zum Thema Christoph Daum

Dabei sieht Daum FC-Trainer Markus Gisdol (51) nicht als den Hauptverantwortlichen der sportlichen Krise. „Ich finde es aus Trainersicht grundsätzlich gut, dass ein Verein so lange wie möglich an seinem Coach, in dem Fall Markus Gisdol, festhält. Man darf als Verein nur die Dinge bewerten, die ein Trainer zu verantworten hat. Markus muss mit einem Kader arbeiten, der sicherlich auch unter starken wirtschaftlichen Zwängen zusammengestellt worden ist“, sagte er.

Christoph Daum hofft auf Trendwende bei Ex-Klub 1. FC Köln

Dennoch drückt Christoph Daum seinem Ex-Klub im Saison-Endspurt die Daumen – und hat auch noch Hoffnung: „Auch wenn der FC auf Platz 16 abgerutscht ist, kann das 2:2 gegen den BVB im positiven Sinne ein Wendepunkt gewesen sein, weil die Mannschaft wiederholt gezeigt hat, dass sie auch gegen Top-Teams mithalten kann. Leider hat der FC solche Leistungen zu selten gezeigt, es fehlt die Konstanz – vor allem im Herausspielen von Chancen.“

Der Ex-FC-Coach mahnt: „Im Abstiegskampf wird es ab sofort auf Kleinigkeiten ankommen. Hertha wird sich ganz sicher retten. Ich hatte nicht mit einem Sieg von Bielefeld in Leverkusen gerechnet. Das macht die Situation brandgefährlich, zumal Mainz sehr stabil wirkt. Das FC-Spiel gegen Mainz wird zwar noch kein Finale, aber von richtungsweisender Bedeutung sein.“

Zum Duell mit den 05ern kommt es in zwei Wochen (11. April, 18 Uhr, Sky). Doch bereits am kommenden Wochenende könnte die Ausgangslage noch brenzliger werden. Dann spielt Mainz zu Hause gegen den Vorletzten Bielefeld. Holt der FSV einen Dreier und verliert Köln gleichzeitig in Wolfsburg, würde der Rückstand des FC aufs rettende Ufer schon vier Zähler betragen – und Mainz könnte im direkten Duell zumindest vorerst auch nicht überholt werden. (kos)