Wegen Uth, Horn & Bläh-KaderFC-Bosse-Gipfel vor dem Retter-Spiel
Köln – Das letzte FC-Heimspiel war auch die Gelegenheit für eine Zusammenkunft des Gemeinsamen Ausschusses.
Der Vorstand um Präsident Werner Wolf (63), Beiratschef Lionel Souque (48), Aufsichtsratschef Jörn Stobbe (54) sowie die Mitgliederräte Stefan Müller-Römer (51) und Ho-Yeon Kim (38) trafen sich vor der Partie mit den Geschäftsführern Alexander Wehrle (50) und Horst Heldt (50).
Alexander Wehrle kündigt Bewegung im FC-Kader an
Wehrle hatte während der Halbzeitpause gegen Eintracht Frankfurt (1:1) Bewegung im Kader angekündigt. „Wir werden in den nächsten Tagen die eine oder andere Geschichte verkünden, was Transfers angeht.“
Nach dem Abgang von Birger Verstraete (hier lesen Sie mehr) dürfte wohl Jannes Horn (23) an der Reihe sein, Hannover will den Linksverteidiger gerne behalten, es soll auch weitere Interessenten geben.
Aber der FC-Kader muss noch weiter schrumpfen. „Wir brauchen vor allen Dingen einen leistungsfähigen Kader. Wir wissen dabei natürlich auch, dass 35 oder 36 Profis nicht leistungsfördernd sind.“
1. FC Köln plant mit größerem Kader
Jedoch plant der 1. FC Köln in der neuen Saison mit einem größeren Kader, um die drohenden Belastungen der neuen Saison aufzufangen. Wehrle: „Es ist schon jetzt klar, dass viele englische Wochen auf uns zukommen. Da kann ein größerer Kader von Vorteil sein. Wie groß, das muss die sportliche Leitung entscheiden.“
Teil des Kaders soll, wenn es nach dem Wunsch von Trainer Markus Gisdol (50) geht, auf jeden Fall die Schalker Leihgabe Mark Uth (28) sein. Gisdol: „Ich spreche wohl im Namen des Vereins, wenn ich sage, dass wir uns wünschen, dass Mark bleibt. Ich weiß auch, dass er das gerne will, das ist keine Frage. Es geht um die Umsetzung, es muss alles zusammenpassen.“
Hindernisse beim Transfer von Mark Uth
Allerdings wurde auf der GA-Sitzung deutlich, dass der Transfer noch einige Hindernisse hat: Die Schalker Ablöseforderung, das Gehaltsvolumen des Spielers, der nötige langfristige Vertrag.
Vor allen Dingen aber die wirklich begrenzten finanziellen Mittel, die dem FC im Sommer zur Verfügung stehen. Nach dem Minus von rund 20 Millionen Euro in der abgelaufenen Saison dürfte Heldt für Transfers nur das zur Verfügung haben, was durch Verkäufe eingenommen wird.
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Bei Uth wird also viel von der Verhandlungsbereitschaft von (Noch-)Arbeitgeber Schalke abhängen. Das Eigengewächs jedenfalls bekräftigte im Stadion noch einmal, dass er seine Zukunft lieber in seiner kölschen Heimat sieht: „Ich kann mir das sehr gut vorstellen.“