So bleibt Köln in der LigaJetzt muss ausgerechnet der Erzrivale den FC retten

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Enttäuschte Kölner: Ondrej Duda, Salih Özcan, Jannes Horn und Ismail Jakobs (v.l.) nach dem 0:0 bei Hertha BSC am 15. Mai 2021

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Es kommt zum Mega-Showdown im Tabellenkeller: Abstieg, Relegation, Rettung – für den 1. FC Köln ist am 34. Spieltag gegen Schalke 04 (Samstag, 22. Mai, 15.30 Uhr) noch alles möglich. Dabei müssen die Geißböcke ausgerechnet auf Schützenhilfe von Erzrivale Borussia Mönchengladbach hoffen!

  • 1. FC Köln braucht für den Klassenerhalt Sieg gegen Schalke 04
  • Friedhelm Funkel verspricht mehr Offensiv-Power
  • 1. FC Köln hofft auf Schützenhilfe von Borussia Mönchengladbach

Die Spannung ist kaum auszuhalten. Köln (30 Punkte, 33:60 Tore) bleibt nach dem 0:0 bei Hertha BSC auf Platz 17 hängen, hat Werder Bremen (31 Punkte, 34:53 Tore) und Arminia Bielefeld (32 Punkte, 24:52 Tore) aber im Visier.

1. FC Köln: Klassenerhalt, Relegation oder Abstieg?

Sportboss Horst Heldt (51) sagt: „Jetzt haben wir nächste Woche ein Endspiel. Es geht um drei Mannschaften: Bielefeld, Bremen und uns. Wir müssen sehen, dass wir das Spiel zu Hause gewinnen und dann müssen wir abwarten.“

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Die Rechnung ist einfach: Holt der FC gegen Schalke drei Punkte, müssten auch Bielefeld (in Stuttgart) und Bremen (gegen Gladbach) gewinnen, um vor Köln zu bleiben.

Friedhelm Funkel: „Ist erlaubt, Borussia Mönchengladbach die Daumen zu drücken“

Coach Friedhelm Funkel (67): „Ich glaube, nächste Woche ist es erlaubt, Borussia Mönchengladbach die Daumen drücken. Ich wünsche Marco Rose zum Abschied einen Sieg in Bremen. Das ist nicht ganz selbstlos, das gebe ich gerne zu."

Holt einer der Konkurrenten keinen Sieg, gehen die Geißböcke in die Relegation. Patzen sogar beide, wäre der FC mit einem Dreier gegen Schalke direkt gerettet.

Um genau dieses Szenario nicht zu gefährden, verzichtete Funkel in der Schlussphase in Berlin darauf, volles Risiko zu gehen, war mit dem 0:0 zufrieden: „Durch den Punkt, den wir geholt haben, ist der Druck auf die anderen wesentlich größer. Sie müssen gewinnen, wenn wir gewinnen sollten.“ Ob die Taktik aufgeht, bleibt abzuwarten.

1. FC Köln darf Schalke 04 nicht unterschätzen

Mit Schlusslicht Schalke hat der FC auf dem Papier den einfachsten Gegner. Aber: Die Gelsenkirchener haben mit dem 4:3 gegen Eintracht Frankfurt bewiesen, dass sie die Saison noch nicht abgehakt haben. Und Trainer Dimitrios Grammozis (42) braucht dringend weitere Argumente gegen die Zweifler im Klub. 

„Wir können mit dem Druck umgehen. Entscheidend ist nicht, was Samstag war, sondern was nächste Woche ist“, sagt Funkel und macht klar: „Normalerweise mag ich diesen Ausdruck nicht, aber hier trifft er zu 100 Prozent zu: Wir müssen gewinnen, um in der Liga zu bleiben. Daran führt kein Weg vorbei.“

Dafür verspricht der FC-Coach viel mehr Mut und Offensiv-Power als in Berlin: „Wir wollen nicht erst mal schauen, sondern von der ersten Sekunde zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“

FC-Urgestein Timo Horn (28) appelliert an alle: „Wir stehen in der Verantwortung, für diesen Klub bis zuletzt alles zu geben und die drei Punkte gegen Schalke zu holen. Und ein bisschen Schützenhilfe wäre natürlich auch super.“

Friedhelm Funkel: Konkurrenz des 1. FC Köln hat schwere Spiele

Schützenhilfe, die Köln vor einem Jahr verweigerte. Zur Erinnerung: Am 34. Spieltag der vergangenen Saison ließ sich der FC mit 1:6 in Bremen abschießen. Damit sprang Werder noch vor Fortuna Düsseldorf und rettete sich über die Relegation.

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Funkel hofft: „Es kann durchaus sein, dass die Mannschaft auf Platz 17 noch vorrückt, wie Bremen das geschafft hat. Weil unsere Konkurrenz sehr schwere Spiele hat. Gladbach und Stuttgart können noch Platz sieben erreichen, die werden zu 100 Prozent Gas geben.“ Rang sieben berechtigt zur Teilnahme an der neu geschaffenen Conference League.

Sportboss Heldt verspricht: „Wir werden gewinnen und bleiben dann drin!“