Geheim-KlauselBleibt Uth dauerhaft beim FC? Für Millionen-Summe kann Köln zuschlagen

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Mark Uth ist beim FC voll eingeschlagen. Der Neuzugang aus Schalke war in jedem Spiel an einem Tor beteiligt.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Er ist bisher der Mann der Rückrunde: Schalke-Leihgabe Mark Uth (28) drückt dem FC-Offensivspiel seit seiner Köln-Rückkehr den Stempel auf.

Der Porzer war an sechs von acht FC-Treffern direkt oder indirekt beteiligt. Mit einem Tor und zwei Vorlagen sammelte er jetzt schon genauso viele Scorerpunkte wie in seinen 28 Bundesliga-Spielen für Schalke – und viele Argumente für eine feste Verpflichtung im Sommer!

Mark Uth hat Ausstiegsklausel beim FC Schalke 04

EXPRESS weiß: Der FC hat für die Leihgabe zwar keine Kaufoption – doch in Uths Vertrag bei den Königsblauen (läuft bis 2022) ist für Saisonende eine Ausstiegsklausel festgeschrieben! Für rund zehn Millionen könnte er S04 verlassen.

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Eine stattliche Summe, für die sich der FC strecken müsste. Aber: Liefert Uth weiter so ab, wird Sportchef Horst Heldt (50) nicht umhin kommen, sich mit einem Kauf auseinanderzusetzen.

Neben der Ablöse gäbe es noch eine zweite Hürde: Uths Gehalt, das bei rund vier Millionen Euro pro Saison liegen soll. Aktuell verzichtet er auf mehrere Hunderttausend Euro, um sein FC-Engagement möglich zu machen. Im Sommer müsste neu verhandelt werden.

Alexander Wehrle: Zu früh für Gespräche mit Mark Uth

Finanzchef Alex Wehrle (44): „Es ist noch zu früh, darüber zu reden. Im April wird man sich zusammensetzen. Aber Mark hat schon einige Stationen hinter sich und weiß, was er am FC hat. Das verschafft uns vielleicht einen Vorteil gegenüber Vereinen, die den einen oder anderen Euro mehr ausgeben können.“

Uth und der FC – eine Win-Win-Lösung. In Köln darf er auf seiner Wunschposition hinter der Spitze ran. Und die Konkurrenz auf Schalke dürfte auch in der kommenden Saison riesig sein.

Gegen Freiburg demonstrierte Uth seine Extra-Klasse vor allem Vorbereiter, legte Ismail Jakobs' 4:0 auf. Er war beim ungefährdeten Sieg gegen die Streich-Elf an zehn Torschüssen direkt beteiligt (sechs abgegeben, vier aufgelegt). Der letzte Kölner, dem solche Zahlen in der Bundesliga gelangen, war Lukas Podolski (34) im April 2012 beim 1:1 gegen Stuttgart.

Mark Uth: Darum läuft es beim 1. FC Köln so gut

Markus Gisdol (50) freut sich, dass sein absoluter Wunschspieler so einschlägt. „Bei Mark war es vom ersten Moment an so, als wäre er nie weg gewesen“, sagt der FC-Trainer.

Uth selbst hat eine einfache Erklärung, warum es für ihn bei seinem Herzensklub wieder läuft. „Ich darf spielen. Ich darf auf der Zehn spielen. Ich habe das Vertrauen des Trainers. Im Fußball ist Selbstvertrauen das A und O. Wenn man das hat, kann man gut spielen“, sagt der einmalige Nationalspieler, der sich beim FC pudelwohl fühlt.

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Gisdol hofft natürlich, dass sein neuer kreativer Geist diese bärenstarken Leistungen in den nächsten Wochen bestätigen kann. „Die gilt es jetzt zu konservieren. Er kann gerne so weitermachen“, so der Köln-Coach im Hinblick auf die beiden Kracher beim Derby in Mönchengladbach (Sonntag, 15.30 Uhr) und eine Woche später gegen die Bayern. Uths Kampfansage Richtung Niederrhein: „Im Derby wird es brennen!“