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„Habe nicht vor aufzugeben“Keine FC-Flucht! Köln-Reservist will sich durchbeißen

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Birger Verstraete (2. v. l.) vor der FC-Bank mit Anthony Modeste, Simon Terodde und Kingsley Schindler (v. l.)

von Martin Zenge (mze)

Köln – Sein erstes Jahr beim 1. FC Köln hatte sich Birger Verstraete (26) gewiss anders vorgestellt: Der Belgier hat sich vom Stammspieler zum Dauer-Reservisten entwickelt.

In der Rückrunde stand Verstraete (Vertrag bis 2023) noch kein einziges Mal im Bundesliga-Kader. Dennoch denkt er nicht daran, den FC nach nur einer Saison bereits wieder zu verlassen.

Birger Verstraete: „Sah schon schlimmer aus als jetzt“

Gegenüber „Het Laatste Nieuws“ sagte Verstraete nun: „Trotz der wenigen Einsatzmöglichkeiten im Moment habe ich nicht vor aufzugeben. In meiner Karriere sah die Situation oft viel schlimmer aus als jetzt.“

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Seinen bislang letzten Bundesliga-Einsatz hatte er zum Hinrunden-Abschluss gegen Werder Bremen. Bei Kölns 1:0-Sieg im Dezember stand der zentrale Mittelfeldmann 63 Minuten auf dem Platz. Zur Startelf gehörte er zuletzt vor mehr als vier Monaten, beim 0:2 an der Alten Försterei gegen Union Berlin.

Knie-OP kostete Birger Verstraete den Stammplatz

Dabei hatte es zu Saisonbeginn noch viel besser für Verstraete ausgesehen. Nachdem Sportchef Armin Veh (59) den einmaligen Nationalspieler für rund vier Millionen Euro von KAA Gent als neuen Mittelfeld-General verpflichtet hatte, war er unter Trainer Achim Beierlorzer (52) zunächst gesetzt. Verstraete stand an den ersten vier Spieltagen jeweils in der Startelf und zählte durchaus zu den besten Kölnern.

Dann kostete ihn eine Knie-OP den Stammplatz! Verstraete musste wegen eines Ganglions, einer Art Zyste im Gelenk, unters Messer. Er brauchte knapp zwei Monate für sein Comeback, stand aber auch nach dem Trainerwechsel noch zweimal in der Startelf. Zuletzt spielte er unter Markus Gisdol (50) dann gar keine Rolle mehr.

Birger Verstraete: „Bin seit Monaten fit“

Als möglicher Grund für seine Reservisten-Rolle galten lange Zeit Probleme mit den Augen. Doch Ende Februar erklärte Verstraete gegenüber EXPRESS: „Ich bin seit Monaten fit. Dass ich nicht im Kader stehe, hat weder etwas mit meinen Augen noch mit meinem Knie zu tun.“

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Birger Verstraete: Wechsel zum 1. FC Köln „sehr schöner Schritt“

Er konnte Gisdol offenbar einfach nicht mehr von sich überzeugen – trotz seines unbestrittenen Potenzials, seiner feinen Ballbehandlung und seines starken Passspiels.

Der FC-Trainer fand mit Kapitän Jonas Hector (29) und Dauerläufer Ellyes Skhiri (24) ein anderes Stamm-Duo, das großen Anteil am Kölner Aufschwung hatte. Dahinter schart zudem Winter-Neuzugang Elvis Rexhbecaj (22) mit den Hufen.

Wenn es nach der Corona-Pause in der Bundesliga weitergeht, will Verstraete neu angreifen und dieses Trio fordern.

Den Wechsel nach Deutschland bezeichnet er noch immer als „sehr schönen Schritt“. Der Belgier will sich am Geißbockheim durchbeißen! (mze)