FC-Neuzugang auf falscher PositionIst die Lösung für das Wolf-Dilemma in Sicht?

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Marius Wolf (l.) soll künftig Rechtsaußen beim 1. FC Köln spielen, wenn Benno Schmitz wieder fit ist.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Er wäre so eine wertvolle Verstärkung für den 1. FC Köln, wenn er denn auf der richtigen Position zum Einsatz kommen würde.

Doch statt als Rechtsaußen muss Marius Wolf (25) derzeit als Rechtsverteidiger ran – und das mehr schlecht als recht. Nicht nur, dass Wolf auf dieser Position all seinen offensiven Stärken beraubt wird, die BVB-Leihgabe ist defensiv ein echter Unsicherheitsfaktor.

Marius Wolf ist dem 1. FC Köln als Rechtsverteidiger keine Hilfe

Gegen Bayern verursachte Wolf einen Elfmeter, in Bremen beinahe ein Blitz-Gegentor mit einer zu kurz geratenen Rückgabe auf Horn und gegen Union ging mindestens die Hälfte des 0:1 auf seine Kappe. Drei Spiele über 90 Minuten als Rechtsverteidiger – drei dicke Böcke!

Alles zum Thema Markus Gisdol

Wolf als Rechtsverteidiger ist eine Not- aber keine Dauerlösung. Das weiß auch Markus Gisdol (51), der heilfroh sein dürfte, dass Benno Schmitz (26) nach langwierigen Sprunggelenksproblemen endlich wieder in den Startlöchern steht. Der Bayer konnte am Mittwoch endlich wieder mit der Mannschaft trainieren, auch wenn er noch nicht das gesamte Programm abspulte. Doch ein leiser Hoffnungsschimmer, dass Schmitz sogar schon bei Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, Sky) dabei sein kann, bleibt.

Markus Gisdol hofft beim BVB auf Benno Schmitz

Von ihm erhofft sich FC-Trainer Gisdol endlich die dringend erforderliche Stabilität auf der rechten Seite. Schmitz erledigte in der Vergangenheit defensiv zumeist seine Aufgaben, ohne dabei zu glänzen und offensiv Akzente zu setzen. Muss er aber auch nicht mehr, denn dafür wäre dann Wolf da.

Der Pokalsieger von 2018 könnte sich endlich seiner Kernkompetenz widmen und den Rückwärtsgang mit Schmitz im Rücken nahezu ausschalten. Ein Konstellation, die Wolfs Spielweise entgegenkommen würde. Intern soll er sich bereits für die Lösung mit Schmitz als Absicherung stark gemacht haben.

Marius Wolf soll beim 1. FC Köln endlich zur Waffe werden

Davon wiederum würde das lahmende Offensivspiel des FC enorm profitieren. Wolf ist schnell, hat Zug zum Tor und traut sich auch mal ins Eins-gegen-Eins. Genau für diese Unberechenbarkeit wurde der 25-Jährige geholt, bisher konnte er davon noch nicht so viel zeigen. Durch seinen defensiven Part war der gebürtige Coburger noch an keinem FC-Tor beteiligt.

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Das soll sich nun durch seinen angestrebten Rollentausch ändern. Wolf soll endlich zur Waffe werden. Das Duell gegen seine Ex-Kollegen vom BVB ist der perfekte Zeitpunkt dafür…