Nach Rettung mit MainzBekommt Beierlorzer auch Prämie vom 1. FC Köln?

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Mainz-Coach Achim Beierlorzer blieb in Köln glücklos.

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln/Mainz – Verwirrung um Ex-FC-Coach Achim Beierlorzer (52). Der Mainzer Trainer hatte am Samstag mit seinem FSV genau wie Köln die Rettung feiern können – zum elften Mal in Serie gelang den Rheinhessen der Klassenerhalt.

Klar, dass da eine Prämie für den Coach fällig wird, der Bonus dürfte im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen. Als Beierlorzer dann am Sonntagmorgen im Sport1-Doppelpass zugeschaltet wurde, kam der Blick auch auf seinen früheren Arbeitgeber, den 1. FC Köln. „Natürlich freue ich mich, dass sie es geschafft haben“, sagte der Franke.

Dann begann das Experten-Team um Moderator Thomas Helmer (55) zu bohren. Ob denn da vielleicht gleich eine doppelte Rettungsprämie fällig wird, lautete die Frage. „Das ist eine recht private Frage“, mauerte Beierlorzer zunächst. Doch Helmer ließ nicht locker, bat um ein Nein oder Ja. Beierlorzer: „Dann sage ich mal: Ja.“ 

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1. FC Köln: Keine Rettungsprämie fällig

Das sorgte allerdings am Geißbockheim für Verwunderung und auch Verwirrung. Zunächst, weil man beiderseitiges Stillschweigen vereinbart hatte. Und: Ein Kölner Entscheidungsträger wollte sich zwar an einen entsprechenden Prämien-Passus erinnern. Doch von Seiten der Geschäftsführung schloss man eine Beierlorzer-Prämie für den Klassenerhalt aus: Die Vertragsauflösung mit ihm im November sei vollumfänglich gewesen, das Paket vergleichsweise günstig, hieß es Sonntag.

„Wir wussten nichts vom Mainzer Interesse und haben uns gewundert, aber wir waren froh, dass wir eine Lösung hatten“, sagte damals Finanzchef Alexander Wehrle (45) über die Trennung nach elf Spielen, sieben Punkten und auf Tabellenplatz 17.

HSV müsste Aufstiegsprämie für Schaub zahlen

So existiert beim FC ein „Chancen & Risiken“-Papier, das alle Eventualitäten während eines Geschäftsjahrs aufführt. Da ist etwa die Aufstiegsprämie für Louis Schaub als Chance vermerkt, andere Rettungszahlungen als Risiko. Ein „Risiko Beierlorzer“ steht da nach EXPRESS-Informationen derzeit nicht drauf.

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Für Beierlorzer dürfte das ohnehin nur zweitrangig sein. Der Coach freut sich auf eine weitere Saison mit Mainz in der Bundesliga. Und sollte auch wissen, dass er den FC auf dem vorletzten Platz übergeben hat.