Stimmen nach Freiburg-KlatscheFC-Profis sauer: „Es hat alles gefehlt“

Wolf_Freiburg_Boden

Marius Wolf sitzt nach der 0:5-Klatsche in Freiburg enttäuscht auf dem Boden.

von Tobias Schrader (tsc)Martin Zenge (mze)

Freiburg – Das war ganz peinlich, FC!

Der 1. FC Köln ließ sich beim SC Freiburg mit 0:5 abschießen. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol (51) bekam im Breisgau kein Bein auf den Boden.

Hier kommen die Stimmen zum Spiel:

FC-Keeper Timo Horn über...

...die 0:5-Klatsche: „So kurz nach dem Spiel ist es schwer, die passenden Worte zu finden, aber so können wir natürlich nicht auftreten. Wir geraten in der ersten Halbzeit durch zwei Fehler in Rückstand, in der Halbzeitpause haben wir uns dann noch mal viel vorgenommen. Dann bekommen wir direkt das 0:3 und 0:4, die Köpfe gehen runter, aber insgesamt hatten wir über das ganze Spiel keine Chance. Das müssen wir jetzt ganz schnell abhaken und einfach weitermachen.“

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...die kommenden Spiele: „In unserer Situation können wir es uns nicht leisten, über verlorene Spiele nachzudenken. Wir müssen nach vorne schauen und den FC in der Liga halten. Dass solche Niederlagen nicht ganz leicht wegzustecken sind, ist klar. Aber wir haben auch gezeigt, dass wir gegen gute Mannschaften punkten können, das sollte uns Selbstvertrauen geben, um die Köpfe wieder aufzurichten. Mehr bleibt uns nicht übrig.“

FC-Kapitän Jonas Hector: „Wir gewinnen und verlieren zusammen. Alle elf, die auf dem Platz stehen, müssen Leistung bringen. Das haben wir heute nicht geschafft. Wir müssen in die Analyse gehen und jeder muss kritisch mit sich sein.“

Rechtsaußen Marius Wolf über...

...die Niederlage in Freiburg: „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, Freiburg nutzt die einzigen Chancen. Aber wir dürfen hier nicht 0:5 verlieren. Hätte ich eine Erklärung dafür, dann wäre es nicht dazu gekommen. Wir haben auf dem Platz einfach nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Es war keine kämpferisch gute Leistung, es hat alles gefehlt. So gewinnst du kein einziges Spiel!“

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...das gescheiterte Vorhaben, in der Offensive gefährlicher zu werden: „Wenn du gewinnen willst, musst du stabil stehen, aber du musst auch Tore schießen. Heute hat alles gefehlt. Jeder muss sich hinterfragen, ob er alles gegeben hat. Nächste Woche müssen wir schleunigst ein anderes Gesicht zeigen. Es geht nicht darum, schön zu spielen, es geht einzig und allein darum, Punkte zu holen. Da musst du dich auch mal reinwerfen, dem Gegner auch mal wehtun. All das haben wir heute nicht gemacht.“

FC-Trainer Markus Gisdol: „Natürlich haben wir selber den Anspruch, dass wir punkten wollen. Im Januar sind es jetzt noch vier wichtige Spiele. Aus der Partie heute müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen. Was mir gar nicht gefällt, dass der Gegner in so einem Spiel fünf Kilometer mehr läuft als wir. Das hat auch etwas mit dem Einsatz, dem Verteidigen bis ans Maximum zu tun. Ich weiß nicht, ob das heute immer da war, ob wir heute so demütig verteidigt haben, wie wir es in Spielen gemacht haben, wo wir punkten konnten. Das muss ich mir noch mal anschauen und mit meiner Mannschaft darüber sprechen. Über die Art und Weise müssen wir wieder Fußball spielen, gegen uns soll es unangenehm und giftig sein. Dann können wir in der Bundesliga bestehen.“