+++ EILMELDUNG +++ Vertrag schon unterschrieben Bayern-Coach oder Bundestrainer? Nagelsmann-Entscheidung gefallen!

+++ EILMELDUNG +++ Vertrag schon unterschrieben Bayern-Coach oder Bundestrainer? Nagelsmann-Entscheidung gefallen!

Nach Hassplakaten gegen MäzenFC beantragt Einstellung des Hopp-Verfahrens

Hopp FC

Die FC-Fans zeigten im Spiel gegen Schalke 04 Hassplakate gegen Mäzen Dietmar Hopp.

Frankfurt – Die juristische Aufarbeitung der Schmähungen gegen Dietmar Hopp (80) könnte in der Corona-Krise eine ungeahnte Wendung erfahren.

Denn der 1. FC Köln hat beim DFB-Sportgericht die Einstellung seines Verfahrens beantragt, wie der FC bestätigte. Diesem Vorgehen haben sich inzwischen weitere Klubs angeschlossen.

Spielunterbrechungen wegen Hopp-Hass

Unmittelbar vor dem Bundesliga-Stopp war es aufgrund von Fan-Schmähungen und Anti-Hopp-Bannern zu mehreren Spielunterbrechungen in der Liga gekommen, unter anderem beim Duell zwischen Köln und dem FC Schalke 04 sowie der Partie der TSG 1899 Hoffenheim gegen den FC Bayern München. Das Sportgericht hatte daraufhin Verfahren eröffnet.

Alles zum Thema DFB

Derzeit ruht der Betrieb beim DFB-Sportgericht. „Sportgericht und Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes haben aufgrund der Corona-Pandemie alle offenen Verfahren ausgesetzt. Über das weitere Vorgehen in diesen Fällen wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden“, hatte der DFB diese Woche auf Anfrage mitgeteilt.

DFB noch uneins über weiteres Vorgehen

Offenbar ist man sich beim für Sportgerichtsverfahren zuständigen DFB noch uneins, wie mit den schlagzeilenträchtigen Fällen umgegangen werden soll. In der Corona-Zeit sind die Fans durch die Geisterspiele ohnehin gestraft, Zuschauerausschlüsse würden wohl die nächste Protestwelle hervorrufen.

Hier lesen Sie mehr: FC-Trainer Markus Gisdol appelliert: „Sollten aufhören, Spieler wie Polizisten zu beobachten“

Zudem würden Geldstrafen nach dem Strafenkatalog des Verbandes die Klubs derzeit besonders hart treffen, da sie massive finanzielle Probleme haben. Da die Geldstrafen in seine gemeinnützigen Stiftungen fließen, würde der DFB aber ungern darauf verzichten.

Ultra-Szene wehrt sich gegen Kollektivstrafen

Fans aus zahlreichen Vereinen der Ersten bis 3. Liga hatten sich an den Protesten beteiligt. Mit den wieder aufgeflammten Beleidigungen gegen Hoffenheims Mäzen Hopp wehrte sich die Ultra-Szene nach eigener Darstellung gegen die Kollektivstrafe, die der DFB zunächst ausgesetzt, dann aber gegen die Wiederholungstäter bei Borussia Dortmund wieder eingesetzt hatte.

Beim Skandalspiel Hoffenheim gegen Bayern am 29. Februar war die Partie nach Beleidigungen gegen Hopp in der 77. Minute unterbrochen worden. Beim Stande von 0:6 spielten sich beide Teams danach nur noch den Ball am Mittelkreis zu. (dpa)