Köln – Mit neuem Rasen zu altem Heim-Glück? Seit mehr als elf Monaten (3:0 gegen Schalke am 29. Februar 2020) wartet der 1. FC Köln auf einen Bundesliga-Sieg im Rhein-Energie-Stadion. Vor dem Keller-Krimi gegen Arminia Bielefeld am Sonntag (31. Januar, 15.30 Uhr, Sky) hat der Klub in seinem Wohnzimmer einen neuen Teppich verlegen lassen.

• Neuer Rasen im Rhein-Energie-Stadion
• Das lassen sich der 1. FC Köln und die Kölner Sportstätten den Austausch kosten
• 1. FC Köln will endlich wieder Heimsieg feiern

1. FC Köln: So viel kostet der neue Rasen im Rhein-Energie-Stadion

Kostenpunkt des Rasens: 120.000 Euro, die sich der Verein und die Sportstätten nach EXPRESS-Informationen teilen.

Vor Weihnachten hatten beide über den optimalen Zeitpunkt für den Austausch des Belags beraten. Durch die Auswärtsspiele auf Schalke (2:1) und bei der TSG Hoffenheim (0:3) bot sich nun eine zweiwöchige Lücke im Spielplan.

Nach dem Heimspiel gegen Hertha BSC (0:0) wurde der alte Rasen abgetragen, die neuen Rollen aus Holland wurden verteilt. Alles lief nach Plan, aber: Durch den Dauer-Regen der vergangenen Tage (bis zu 40 Liter pro Quadratmeter) dürfte der Rasen aufgeweicht sein.

Nicht nur 1. FC Köln: Viele Bundesligisten mit Rasen-Problemen

Auffällig: Zuletzt hatten viele Bundesligisten große Probleme mit ihrem Untergrund. Besonders sichtbar wurde das bei Kölns 2:1-Erfolg in Gelsenkirchen, nach dem Heldt von einem „Drecksplatz“ gesprochen hatte.

„Im Winter haben wir immer volle Auftragsbücher. Aber dieses Jahr ist der Druck größer, weil die Spielintensität in Monaten, in denen wir gar keine Regeneration des Rasens haben, sehr, sehr hoch ist“, sagt Rasen-Fachmann Arnd Peiffer, dessen Firma aus Willich am Niederrhein einer der größten Sportplatzbauer Europas ist.

Peiffer erklärt: „Die Plätze leiden unwahrscheinlich unter der Belastung. Bislang gab es zumindest eine vierwöchige Winterpause, jetzt wird praktisch durchgespielt.“

1. FC Köln: Erster Heimsieg nach 14 Spielen ohne Erfolg?

Ob der grüne Neuzugang in Müngersdorf dem FC hilft, wird sich Sonntagnachmittag zeigen. Nach 14 Liga-Heimspielen ohne Sieg soll gegen Bielefeld endlich wieder ein Dreier her, um an der Arminia vorbeizuziehen. 

Laut „The Sun“ ist der FC weltweit einer von zehn Erstligisten, der seit dem Corona-Restart kein einziges Heimspiel gewonnen hat.

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Doch auch andere Mannschaften tun sich ohne Fan-Unterstützung zu Hause extrem schwer: Mit den Bayern (83,3%) und Gladbach (57,1%) hatten vor dem 19. Spieltag nur zwei der Teams, die in der vergangenen und der laufenden Saison in der Bundesliga spiel(t)en, mehr als die Hälfe ihrer Heimpartien während der Pandemie gewonnen.