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Bundesliga-NeustartFC-Boss Wehrle: „Nehmen keine Testkapazitäten weg“

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FC-Finanzchef Alexander Wehrle freut sich über die aktuellen Signale aus der Politik.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Die Bundesliga atmet auf. Erste hochrangige Politiker machen wohl den Weg frei für Geisterspiele.

Schon ab 9. Mai könnte in der Bundesliga – wenn auch ohne Zuschauer – der Ball wieder rollen. „Erst mal ist das ein positives Signal. Dann hoffe ich, dass sich das in den nächsten Tagen auch bestätigen lässt. Das ist wichtig, dass wir eine Perspektive haben“, sagte Finanzboss Alexander Wehrle (45) vom 1. FC Köln bei „100% Bundesliga bei Nitro“.

Der FC-Boss betonte in diesem Zusammenhang auch noch mal die Wichtigkeit einer Wiederaufnahme der Bundesliga für den Klub.

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Alexander Wehrle: Saisonabbruch wäre 2021 „herausforderndes Thema“

Ein vorzeitiges Ende der Saison würde spätestens 2021 zum existenziellen Problem für den Verein werden – eine Insolvenz könnte dann nicht mehr ausgeschlossen werden. Wehrle: „Wenn überhaupt nicht gespielt werden würde, dann hätten wir bis zum 30. Juni kein insolvenzrelevantes Thema, denn wir haben 38 Millionen Euro Eigenkapital. Wenn wir jetzt die Saison abbrechen würden, dann hätten wir für den 30. Juni 2021 sicherlich ein herausforderndes Thema vor uns.“

Alexander Wehrle sieht gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs

Gleichzeitig betonte Wehrle, der auch im DFL-Präsidium sitzt, die gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs und ging damit auf die Kritik der „Interessengemeinschaft Fanszenen Deutschlands“ ein. Die hatte sich zuletzt gegen Geisterspiele ausgesprochen, weil der Fußball beim Zugang zu Coronatests eine Sonderbehandlung erhalten könnte. „Wir vertreten die klare Position, dass es keine Lex Bundesliga geben darf. Fußball hat in Deutschland eine herausgehobene Bedeutung, systemrelevant ist er jedoch ganz sicher nicht“, hieß es in einer Erklärung.

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Wehrle sagte in diesem Zusammenhang: „Für uns ist ganz klar, deshalb ist die Taskforce ja auch eingerichtet worden: Wir wollen und wir werden keinen Gruppen die Testkapazitäten wegnehmen. Die verfügbaren Testkapazitäten übersteigen ja aktuell auch den Versorgungsbedarf deutlich. Das ist ein ganz wichtiges Zeichen, dass wir hier nicht egoistisch an uns denken sollten, sondern wenn, dann gesellschaftlich verträglich so etwas mit Testreihen umsetzen können.“

Auch die DFL teilte am Dienstag mit: „Es geht an den Fakten vorbei, wenn unterstellt wird, dass eine mögliche engmaschige Testung eine Unterversorgung der Bevölkerung verursache. Die Test-Kapazitäten sind in den vergangenen Wochen massiv gesteigert worden.“ Weiter hieß es: „Völlig klar ist aber auch: Sollte es durch künftige Entwicklungen – zum Beispiel eine zweite Corona-Infektionswelle – tatsächlich Engpässe geben, wird die DFL die Versorgung der Bevölkerung selbstverständlich nicht beeinträchtigen.“