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Freier Eintritt in Köln?FC reagiert auf Düsseldorfer Ticket-Revolution – Bundesliga-Klub mit Seitenhieb

1.FC Köln vs. FSV Mainz 05, 28. Spieltag, 15.04.2023, 15.30 Uhr, Südtribüne (1. FC Köln), Bild: Herbert Bucco

Die Südkurve des 1. FC Köln am 15. April 2023 beim Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05.

Fortuna Düsseldorf plant eine Ticket-Revolution, will langfristig für keines seiner Heimspiele mehr Eintritt verlangen. Mit der TSG Hoffenheim und dem 1. FC Köln haben nun zwei Bundesligisten darauf reagiert.

von Tobias Schrader (tsc)Martin Zenge (mze)

Fortuna Düsseldorf will den Ticketmarkt revolutionieren! Der Zweitligist kündigte am Dienstag (25. April 2023) an, ein Pilotprojekt zu starten, bei dem die Fans nichts mehr für den Stadionbesuch bezahlen müssen.

Am Mittwoch stellten die Fortuna-Verantwortlichen das Konzept vor, das von Sponsoren finanziert werden soll. Vier Partner wollen das Projekt in den nächsten fünf Jahren mit insgesamt 45 Millionen Euro unterstützen.

FC-Geschäftsführer Markus Rejek: „Bleibt über längeren Zeitraum abzuwarten“

Den Rhein aufwärts, beim 1. FC Köln, blickt man – wie in ganz Fußball-Deutschland – mit Spannung zur Fortuna. „Wir schauen interessiert nach Düsseldorf. Innovativen Ideen, die noch mehr Fans ein emotionales Stadionerlebnis ermöglichen, stehen wir sehr positiv gegenüber“, sagt Geschäftsführer Markus Rejek (54).

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Gleichzeitig mahnt er: „Es bleibt abzuwarten, wie sich die Aktion entwickelt und ob sie auch über einen längeren Zeitraum als über drei Heimspiele finanziert werden kann. Es ist ein Pilotprojekt, das aktuell von Sponsoren finanziert wird, um in Düsseldorf noch mehr Fans für die Fortuna zu gewinnen.“

Die Düsseldorfer wollen in der kommenden Saison zunächst bei ausgewählten Heimspielen freien Eintritt anbieten. Langfristig soll dies dann bei allen Partien der Fall sein, geführt wird das Projekt unter dem Namen „Fortuna für alle“.

Hoffenheim-Geschäftsführer: „Schlagzeilenträchtiger Ansatz“

Rejek kann sich so ein Vorhaben für den FC, dessen Stadion quasi immer ausverkauft ist, derzeit nicht vorstellen: „Für ein dauerhaft funktionierendes Modell geht es letztlich um die Frage, wie das Profifußball- und Stadionerlebnis finanziert wird. Wir können das nicht ohne die Ticketeinnahmen unserer großartigen Fans.“

Und auch ein anderer Bundesligist äußert sich zu dem spannenden Projekt – kann sich einen Seitenhieb in Richtung Merkur-Spiel-Arena aber nicht verkneifen.

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„Das ist fraglos ein interessanter, kreativer und nicht zuletzt auch schlagzeilenträchtiger Ansatz der Kollegen aus Düsseldorf“, sagt Frank Briel (41), Geschäftsführer der TSG Hoffenheim, ketzerisch.

Er warnt: „In der Umsetzung gibt es zahlreiche Aspekte zu beachten. Insofern werden wir den Test der Fortuna aufmerksam beobachten und auch mit eigenen Ideen, die wir in Sachen Ticketing entwickelt haben, abgleichen.“

Die Hoffenheimer selbst haben nach der Corona-Pandemie mit einem Zuschauerrückgang zu kämpfen, hatten zuletzt beim 1:3 gegen den 1. FC Köln aber – dank wohl ganzen 12.000 Auswärtsfans – ein ausverkauftes Stadion in Sinsheim.