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Abschied von Kölns KaderplanerAehlig-Aus ist mehr Chance als Verlust

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Kaderplaner Frank Aehlig sagt beim 1. FC Köln auf Wiedersehen.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Die Kontakte gab es schon länger, doch diesmal wurde man sich einig: Frank Aehlig (52) kehrt auf eigenen Wunsch dem 1. FC Köln den Rücken und heuert in seiner Heimat Leipzig bei Red Bull an. Was bleibt am Geißbockheim von seiner Arbeit übrig? Ein Kommentar.

Das Urteil fällt ziemlich durchwachsen aus: Frank Aehlig war bei den Schwierigkeiten, die der FC zu meistern hat, trotz aller warmen Worte nicht immer Teil der Lösung, sondern oft auch Teil des Problems.

Zwar war die Aufgabe, die ganzen Fehler des Spätwerks von Ex-Boss Jörg Schmadtke (56) auszubügeln, keine einfache. Und mit seinem Freund Armin Veh (59) war ein Geschäftsführer Sport am Werk, der das Arbeiten nicht gerade erfunden hatte. Aber gerade deshalb muss man Aehlig kritisch sehen: Im Schatten von Veh sollte er der Architekt des Neuaufbaus sein, der FC war immer noch vergleichsweise reich, doch gleich reihenweise lösten seine Verpflichtungen die Versprechungen nicht.

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1. FC Köln zahlte Ablöse für scheiternde Trainer

Mit Markus Anfang (46) und Achim Beierlorzer (53) wurden zwei Trainer gegen Ablöse geholt, sie scheiterten krachend. Gleich serienweise mussten in diesem Sommer auch Aehlig-Verpflichtungen mit Mitgift abgegeben werden, ob sie nun Simon Terodde (32), Vincent Koziello (25), Louis Schaub (25),  Niklas Hauptmann (24), Birger Verstraete (26) oder Lasse Sobiech (29) hießen.

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Auch im Klub ist das Bild gespalten: Während Horst Heldt (50) und Alexander Wehrle (45) nur Positives über Aehlig zu sagen hatten, war er beispielsweise mit Vorstandsberater Jörg Jakobs (50) spinnefeind.

Frank Aehlig drehte nach Beierlorzer-Aus die richtigen Schrauben

Man muss Frank Aehlig dankbar sein, dass er nach dem Veh-Abtritt half, die richtigen Stellschrauben zu drehen, und Markus Gisdol (51) holte, dem mit seinem Team nach einem Zwischenspurt der Klassenerhalt gelang.

Man muss aber auch Red Bull dankbar sein, dass der Abschied von Aehlig aus Köln um ein Jahr vorgezogen wird. Der Kader, für den er mitverantwortlich ist, ist teuer, schief zusammengestellt und wenig leistungsfähig. Nun kann Sportchef Heldt einen Mann holen, der über den Tag hinausdenkt – und er kann nun jene strategische Kaderplanung in Angriff nehmen, die der Klub so dringend braucht. Aehligs Abschied ist mehr Chance als Verlust.