Pause für Bayern-StarsLässt Flick gegen Düren direkt alle Neuen ran?

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Miroslav Klose im Training mit den Bayern-Neuzugängen Bouna Sarr, Eric Maxim Choupo-Moting, Tiago Dantas und Alexander Nübel (von links).

von Jürgen Kemper (kem)

München – Der krasse Außenseiter freut sich auf das größte Spiel der Vereinsgeschichte, der FC Bayern auf reichlich Debütanten gegen den 1. FC Düren. „Die Nationalspieler werden nicht spielen“, machte Bayern-Trainer Hansi Flick (55) vor dem DFB-Pokalspiel gegen den Mittelrheinligisten deutlich.

Alexander Nübel wird gegen den 1. FC Düren spielen

Heißt für die Münchner Startelf: Kein Serge Gnabry, kein Joshua Kimmich und auch kein Manuel Neuer. Alexander Nübel wird demnach sein Debüt im Bayern-Tor geben. Der Keeper, der vor der Saison vom FC Schalke an die Säbener Straße gewechselt war, feiert nach zwischenzeitlicher Degradierung zur Nummer drei seine Pflichtspiel-Premiere. „Ich denke, Manu hat Verständnis, dass wir Donnerstag Alex Nübel spielen lassen“, sagte Flick zu der Maßnahme.

Neben Nübel könnten auch die Neuzugänge Eric Choupo-Moting (zuletzt Paris Saint Germain), Marc Roca (Espanyol Barcelona), Bouna Sarr (Olympique Marseille) und Rückkehrer Douglas Costa (Juventus Turin) ihren Saisoneinstand geben. „Ich bin mit den Trainingseinheiten der Neuen zufrieden. Sie werden zum Einsatz kommen. Das ist eine Chance, sich zu zeigen“, sagt Flick.

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FC Bayern München-Trainer Hansi Flick: „Düren wird über sich hinaus wachsen“

Dabei weiß der Bayern-Trainer auch, dass seine neu zusammengewürfelte Elf im Duell David-gegen-Goliath eigentlich nur verlieren kann.

Daher mahnt er ausdrücklich vor einem topmotivierten Gegner. „Für uns ist es egal, ob es der FC Barcelona, Borussia Dortmund oder der 1. FC Düren ist. Wir nehmen jedes Spiel ernst und gehen auch in dieses Duell mit dem nötigen Respekt“, sagt Flick: „Düren wird über sich hinauswachsen. Wir brauchen eine hundertprozentige Einstellung, mit ein paar Prozentpunkten weniger wird es nicht gehen.“

Egal in welcher Formation: Alles andere als ein klarer Bayern-Sieg wäre eine Überraschung, ein Pokal-Aus eine Riesensensation. Erst einmal überhaupt schied der FC Bayern gegen ein Team aus der vierten Liga oder tiefer aus. Im November 2000 blamierten sich Oliver Kahn & Co. bei ihrem Zweitrunden-K.o. im Elfmeterschießen beim damaligen Regionalligisten 1. FC Magdeburg.

So weit soll es laut Flick dieses Mal erst gar nicht kommen, der FCB-Coach fordert einen Sieg nach 90 Minuten. „Ich hoffe, dass wir kein Elfmeterschießen brauchen.“