Vom 1. FC Köln zum VfB StuttgartTobias Kaufmann neuer Medienchef in Stuttgart

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Beim 1. FC Köln haben sie gut zusammengearbeitet: Geschäftsführer Alexander Wehrle (l.) und Ex-Medienchef Tobias Kaufmann, der nun zum VfB Stuttgart geht. Das Foto zeigt die beiden am 18. Juni 2020 am Geißbockheim in Köln.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Jetzt ist amtlich, was EXPRESS bereits am 11. Februar 2021 exklusiv vermeldete: Tobias Kaufmann wird neuer Direktor Medien und Kommunikation beim VfB Stuttgart.

  • Tobias Kaufmann wechselt zum VfB Stuttgart
  • VfB-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger freut sich
  • Folgt Alexander Wehrle vom 1. FC Köln zum VfB?

Wer noch mal was werden will, löscht am besten gleich sein Twitter-Profil: Die Posse um den Beinahe-Medienchef Fritz Esser (39) beim 1. FC Köln sorgte eine Woche danach, am 11. Februar 2021, noch mal für eine lustige Wendung. Denn der Kölner Ex-Medienchef Tobias Kaufmann (44) seinen Account auf dem sozialen Netzwerk gelöscht. Er war damit cleverer als Fritz Esser.

In seinem Twitter-Account war natürlich auch jede Menge FC-Content drin und das hätte wohl nicht zum neuen Arbeitgeber gepasst. Anders als Fritz Esser, der wegen umstrittener Tweets seinen Job am Geißbockheim nicht antritt und Pressesprecherin Lil Zercher übergangsweise das Amt übernommen hat, ist Kaufmann schon vorher aktiv geworden und hat seinen Account gelöscht.

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Früher 1. FC Köln: Tobias Kaufmann hat neuen Job beim VfB Stuttgart gefunden

Und nun wartet auf ihn ein neuer Klub, eine neue Aufgabe. Der ehemalige Redakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“, der von 2013 bis 2020 beim seinem Lieblingsverein 1. FC Köln beschäftigt war, wird Nachfolger von Oliver Schraft (53) beim VfB, Schraft geriet im Zuge der Datenaffäre in die Kritik.

„Wir wollen uns in der Kommunikation weiterentwickeln. Tobias Kaufmann verfügt nicht nur über große fachliche Fähigkeiten, sondern auch über die nötige Erfahrung in der emotionalen Fußballbranche“, sagte Vorstandschef Thomas Hitzlsperger (38).

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Ob FC-Finanzchef Alexander Wehrle (46) den Job vermittelte? Der Schwabe kam beim VfB Stuttgart ins Bundesliga-Geschäft und er hat bis heute beste Kontakte in die alte Heimat. Wehrle hatte Kaufmann nicht entlassen wollen und ganz offen gegen die Vorstandspläne opponiert. Doch das Präsidium um Werner Wolf (64) fehlte das Vertrauen für eine weitere Zusammenarbeit. Nun heuert sein ehemaliger leitender Angestellter bei seinem Ex-Klub an.

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Dort geht es gerade hoch her, gegen die Schlammschlacht beim Deutschen Meister von 2007 sind die Konflikte beim FC wahrscheinlich ein Kindergeburtstag. Kaufmann aber kennt sich mit solchen Konflikten aus, ob er sie beim VfB besser gelöst bekommt als beim 1. FC Köln, das werden die nächsten Monate und Jahre zeigen.

Und auch Wehrle ist weiter in Stuttgart im Gespräch, könnte eine Doppelspitze mit Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger bilden.