Viktoria verkündet kölschen TransferRisse-Wechsel auf die andere Rheinseite perfekt

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Marcel Risse wurde am Dienstabend bei Viktoria Köln vorgestellt.

von Alexander Haubrichs (ach)Tobias Schrader (tsc)

Köln – Der kölsche Transfer ist endlich offiziell: Am Dienstagmorgen berichtete EXPRESS von Marcel Risses Medizincheck im Mediapark, am frühen Abend meldete Viktoria Köln den Wechsel dann als perfekt.

Marcel Risse ist ein absoluter Teamplayer“, lobte Marcus Steegmann (39), Sportlicher Leiter der Viktoria, den Neuzugang. „Unabhängig von seinen großen sportlichen Qualitäten ist er keiner, der sich als etwas Besonderes sieht, sondern durch Leistung überzeugen will. Deshalb bin ich überzeugt, dass er charakterlich sehr gut zu uns passt und sich schnell integrieren wird. Daher ist die Freude, ihn für uns zu gewinnen, riesengroß. Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch noch einmal an den 1. FC Köln, ohne den diese Leihe natürlich nicht möglich gewesen wäre.“

Marcel Risse freut sich auf neue Herausforderung bei Viktoria Köln

Nachdem der Transfer sich hingezogen hatte, ist der Wechsel jetzt endgültig in trockenen Tüchern. Zuvor hatte es Verzögerungen gegeben, da „es einfach ein paar Sachen zu klären“ gab, wie FC-Geschäftsführer Horst Heldt (50) in der vergangenen Woche noch sagte.

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Risse zeigte sich bei seiner Vorstellung erleichtert: „Es hat ein bisschen gedauert, bis alles in trockenen Tüchern war. Ich habe auch den einen oder anderen Tag zu Hause darauf gewartet, dass es vorwärts geht. Aber jetzt sind die Unterschriften trocken und ich freue mich auf die neue Aufgabe. Den einen oder anderen Spieler der Viktoria kenne ich schon von früher. Deshalb freue ich mich darauf, die ‚alten‘ Gesichter wiederzusehen. Ich habe mir auch das erste Testspiel angeschaut und bin froh, zum Team dazuzustoßen.“

1. FC Köln beteiligt sich an Marcel Risses Gehalt bei Viktoria Köln

Risse verdient bei der Viktoria rund 300.000 Euro im Jahr, der FC steuert dazu noch einen sechsstelligen Betrag bei. Am Geißbockheim hat er bisher rund 1,5 Millionen Euro einkassiert. Auch der Spieler trug mit einem Verzicht zum Gelingen des Deals bei.

„Nach sieben Jahren mit vielen schönen, unvergessliche Momenten zieht es mich für ein Jahr auf meine Heimat-Rheinseite. Mein Dank gilt allen, die mich unterstützt haben“, sagt Risse.

Nach der Leihe wird „Cello“, wie er auch genannt wird, dann vorerst zum FC zurückkehren, wo sein Vertrag erst 2022 endet.

Marcel Risse erzielte das Tor des Jahres 2016

Risse zählte beim FC zu den Publikumslieblingen. Nicht zuletzt durch seinen Hammer-Freistoß, der 2016 im Derby bei Borussia Mönchengladbach den Sieg in letzter Minute bedeutete und auch zum Tor des Jahres gewählt wurde.

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Der Außenbahnspieler war in den letzten Jahren allerdings immer wieder verletzt, kam so gut wie gar nicht mehr zum Zug. Auch als er fit war, setzte FC-Coach Markus Gisdol (51) nicht mehr auf seine Dienste. In der letzten Saison stand er insgesamt nur sieben Mal auf dem Platz (183 Minuten).

Für den FC absolvierte der 30-Jährige insgesamt 163 Pflichtspiele und erzielte dabei 26 Tore (32 Vorlagen).

Simon Terodde wegen HSV-Wechsel in der Warteschleife

Anders sieht es dafür noch bei Simon Terodde (32) aus. Beim Transfer zum Hamburger SV gibt es noch immer keine Lösung, Terodde trainierte individuell am Geißbockheim. Auch hier geht es wohl um die Finanzen.

Beim FC bekommt der Stürmer derzeit 2,5 Millionen Euro, der HSV hat sich aber selber eine Gehaltsobergrenze aufgebrummt, laut der ein Spieler nur noch maximal 600.000 Euro verdienen kann.

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Der FC müsste wohl rund eine Million Euro zahlen, damit Terodde bei den Hamburgern den Torjäger-Rekord von Sven Demandt jagen kann.

Der Wechsel könnte aber schon am Mittwoch über die Bühne gehen, denn Terodde soll wohl nicht mit ins FC-Trainingslager nach Donaueschingen (20. August bis 29. August) fahren.