Vereinsbosse atmen aufDFL erteilt FC die Bundesliga-Lizenz ohne Auflagen

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Finanzboss Alexander Wehrle, hier am 5. März am Geißbockheim, freut sich über die Erteilung der Bundesliga-Lizenz für den 1. FC Köln.

von Béla Csányi (bc)

Köln – Auf dem Rasen kämpft der 1. FC Köln im Bundesliga-Endspurt noch um den Klassenerhalt, hinter den Kulissen haben die Vereinsbosse alle nötigen Voraussetzungen für den Ligaverbleib bereits perfekt gemacht. Wie der FC am Montag (19. April) mitteilte, erteilte die DFL dem Klub die Lizenz für die kommende Saison.

  • 1. FC Köln erhält Bundesliga-Lizenz für Saison 2021/2022
  • Liga erteilt dem FC die Lizenz ohne Auflagen
  • Alexander Wehrle freut sich über positives Zeichen

Obwohl die Corona-Pandemie auch den FC in den vergangenen 13 Monaten hart getroffen hat, gab es die Lizenz für die 1. und 2. Bundesliga ohne Auflagen – ein positives Zeichen, nachdem der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 63 Millionen Euro zurückgegangen war.

1. FC Köln erleichtert über Bundesliga-Lizenz ohne Auflagen

Anders als im vergangenen Jahr prüfte die Liga die Unterlagen der Vereine diesmal wieder unter Berücksichtigung finanzieller Kriterien. Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) freut sich daher über ein „absolut positives Zeichen“. Hätte die DFL einzelne Punkte beanstandet, hätte der FC noch einmal nachbessern müssen.

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„Damit können wir die nächste Saison finanziell stabil angehen. Dennoch wird weiterhin eine enorme Kostendisziplin von uns verlangt. In diesem Zusammenhang möchten wir uns für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit unseren Banken bedanken“, sagte Wehrle über das Lizenzierungsverfahren.

1. FC Köln profitiert von finanziellem Polster der vergangenen Jahre

Dabei wurden die Kölner Unterlagen intensiv geprüft, unter anderem nach infrastrukturellen, rechtlichen und sportlichen Kriterien.

Weil der FC vor der Corona-Pandemie mehrere wirtschaftlich erfolgreiche Jahre erlebt hatte, bestand zum Ablauf des vergangenen Geschäftsjahres am 30. Juni 2020 laut Wehrle immerhin noch ein „stabiles Eigenkapital in Höhe von rund 15 Millionen Euro“.

Wehrle hatte die Geschäftszahlen des Vereins Ende März vorgestellt. Dabei kündigte er bereits an: Um die Verluste aufzufangen, sollen über ein sogenanntes Genussrechtsprogramm bis zu 20 Millionen Euro durch reiche Gönner in die klammen Kassen gespült werden. 

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Auch diese Bemühungen sorgten dafür, dass die Kölner abseits des Platzes nicht um die Bundesliga zittern müssen. Auf dem Rasen liegt es in den verbleibenden fünf Saisonspielen jetzt an Trainer Friedhelm Funkel (67) und seiner Mannschaft, diese Steilvorlage mit dem sportlichen Klassenerhalt zu veredeln. (bc)