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UnglaublichBodo Illgner bekam Gehälter bei Real Madrid in Plastiktüten

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Ein schillerndes Paar: Bianca und Bodo Illgner bei Markus Lanz.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)

Köln – Es war ein Wechsel bei Nacht und Nebel. Im wahrsten Sinne des Wortes: Als Bodo Illgner (51) vom 1. FC Köln zu Real Madrid wechselte, musste es am Ende ganz schnell gehen. Bei „Lanz“ im ZDF erzählte das schillernde Paar noch mal von der spannenden Zeit, als sich Bodo mit Frau Bianca gegen eine Zukunft beim FC entschied - und für Real Madrid.

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Bodo Illgners Frau half ihm bei seinem Wechsel

Der Wechsel wurde nur möglich, weil sich seine Frau Bianca in den Vertragsverhandlungen mit dem FC als ebenbürtige Partnerin erwiesen hatte. „Ich hatte mir ein paar Dinge rausgeschrieben, manche waren wichtig, andere nicht“, erzählt Bianca.

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Darunter eine Ausstiegsklausel. „Der damalige Präsident Klaus Hartmann wollte fünf Millionen reinschreiben, ich wollte vier Millionen DM.“ Illgner setzte sich durch. Und die Klausel zog Real dann 1996.

Bodo Illgner: Perspektive beim 1. FC Köln fehlte

„Beim FC war die Perspektive nicht mehr so da. Deshalb war uns klar: Wenn sich was ergibt, dann machen wir das. Es war damals ungewöhnlich, dass ein Torhüter aus einem Vertrag herausgekauft wurde, denn damals durften nur drei Ausländer in den Teams spielen - und da bevorzugte man andere Positionen“, erzählt Bodo, der Weltmeister-Torwart von 1990.

„Die Schacherei war nicht mein Ding. Bianca hat das gerne gemacht.“ Als Real dann anklopfte, musste alles sehr schnell gehen. „Ich wollte immer gern ins Ausland“, gibt Bianca zu.

Sie forderte eine Villa, ein Auto und ein Jahresgehalt von 1,8 Millionen D-Mark (heute rund 900.000 Euro). 15 Minuten vor der Deadline war der Deal in trockenen Tüchern. „Um 5 Uhr morgens habe ich dann den damaligen Geschäftsführer Wolfgang Loos informiert: Der Bodo spielt ab morgen für Real Madrid.“

Die ersten zwei Gehälter bei Real Madrid gab es in Plastiktüten

Im Nachhinein die richtige Entscheidung: Mit Real gewann er zweimal die Champions League. Doch gerade am Anfang ging es dort drunter und drüber. Der spanische Klub war Mitte der Neunziger so pleite, dass Illgner seine ersten beiden Monatsgehälter in Plastiktüten überreicht bekam.

„Die haben den Tresor aufgemacht und die Peseten rausgekratzt.“ 100 Peseten waren damals gut eine Mark  – die Tüten waren wohl ganz schön voll und schwer...

Auf dubiose Steuertricks wollten sich die Illgners dagegen nicht einlassen: „Die wollten unbedingt, dass Bodo eine Firma in einem Steuerparadies gründet. Damit war ich überhaupt nicht einverstanden. Das haben wir nicht gemacht.“