Nach Dardai-Absage an FCGremien tagen und denken über Markus Gisdol nach

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Markus Gisdol coachte zuletzt den Hamburger SV.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Sonderlich überraschend kam diese Nachricht nicht mehr: Auch Pal Dardai (43) gibt dem 1. FC Köln einen Korb. Der Ungar, der vier Jahre lang bei Hertha BSC Berlin arbeitete und seit Sommer beurlaubt ist, sagte erwartungsgemäß ab.

Dardai wollte ohnehin eine längerfristige Pause machen, trotzdem versuchte die Kölner Trainer-Soko mit Frank Aehlig (51) und Alexander Wehrle (44), den Ex-Bundesliga-Spieler von der Aufgabe in Köln zu überzeugen.

Dardai scheut das Risiko beim 1. FC Köln

Warum Dardai aber letztlich abwinkte? Vor allem wegen der schwierigen Situation in Köln, die Aufgabe gilt als alles andere als einfach. Zudem wollte er nicht das Risiko eingehen, gleich bei seiner ersten Aufgabe außerhalb Berlins Schiffbruch zu erleiden, deshalb will er auf einen Job warten, wo er zumindest eine Vorbereitung mit seiner Mannschaft absolvieren kann. Deshalb die Absage an Köln, mit der am Geißbockheim längst gerechnet worden war.

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Gremien fassen Entschluss am spätem Abend

Am Sonntag berieten sich daraufhin die Gremien. Bis in den späten Abend saßen die FC-Verantwortlichen zusammen. Unter anderem sollte dabei die Frage geklärt werden, ob beispielsweise ein Mann wie Markus Gisdol (50) dem FC weiterhilft.

Übernimmt Markus Gisdol den 1. FC Köln?

Nach EXPRESS-Informationen gab es auch am Montagmorgen noch keine Einigung mit dem Ex-Coach der TSG Hoffenheim und des Hamburger SV. André Pawlak wird demnach das Training leiten. Gut möglich aber, dass trotzdem noch etwas passiert. Intern glaubt man nicht, dass das Co-Trainer-Duo für einen nachhaltigen Stimmungs- und Leistungsumschwung sorgen kann. Gisdol könnte mit seiner Erfahrung für einen frischen Impuls sorgen.

„Sollte uns keine Trainerlösung gelingen, wird einer der Co-Trainer das übernehmen“, hatte Interims-Sportchef Aehlig dem EXPRESS bereits zuvor angekündigt.

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