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Trainer, Keller-Duelle & FinanzenDie nächsten Wochen entscheiden über die FC-Zukunft

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Horst Heldt (l.) und Markus Gisdol stecken mit dem 1. FC Köln in der Krise.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Fünf-Tore-Packung, Relegationsplatz – der 1. FC Köln bereitet mal wieder riesige Sorgen.

Die Mannschaft von Markus Gisdol (51) wirkt hilflos. Ausgerechnet in der bislang wichtigsten Phase der Saison: Trainer, Keller-Kampf, Finanzen – in den nächsten Wochen geht es um die Klub-Zukunft!

Trainer: Kann Markus Gisdol seinen Job beim 1. FC Köln noch einmal retten?

Gisdol ist angezählt. Auf die Frage nach seinem Vertrauen zum Chefcoach erklärte Horst Heldt (51) nach dem 0:5 in Freiburg: „Markus wird am Samstag auf der Bank sitzen.“ Es dürfte kein Zufall sein, dass Kölns Sportboss explizit „Samstag“ sagte – Gisdol darf sich gegen Hertha BSC nicht die nächste Packung einfangen!

Alles zum Thema Markus Gisdol

Der Trainer hat auch durch seinen öffentlichen Kuschelkurs mit den Freiburg-Versagern – auf EXPRESS-Nachfrage erklärte er: „Die Mannschaft hat ihr Bestes versucht“ – an Standing verloren. Vor allem bei den Fans.

Heldt sagt zwar: „Es geht nicht um Polemik oder öffentliches Erwartungsmanagement, das wird uns nicht in der Liga halten.“ Betont aber auch: „Es wird darauf ankommen, wie wir gegen Hertha BSC agieren.“

Der Montag stand noch ganz im Zeichen der taktischen Aufarbeitung des Freiburg-Fiaskos mit Trainerteam und Videoanalysten, Dienstag geht es für Gisdol & Co. wieder auf den Rasen.

Keller-Kampf: Befreiungsschlag oder weiterer Absturz des 1. FC Köln?

Aufsteiger Bielefeld nutzte Kölns Blamage und schickte den FC auf Relegationsplatz 16 – erstmals seit dem 8. Spieltag steht Gisdols Mannschaft wieder unter dem Strich. Heißt: Die ordentliche Ausgangsbilanz für 2021 (Rang 15 und fünf Zähler Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze) ist dank des 0:6-Starts gegen Augsburg und Freiburg dahin!

Die nächsten Wochen sind Chance und Risiko zugleich: Nach Hertha warten mit Schalke (20. Januar), Hoffenheim (24. Januar) und Bielefeld (31. Januar) jene Teams, die in der Tabelle direkt vor und hinter dem FC stehen. Siege würden einen Befreiungsschlag bedeuten – Pleiten den sicheren Absturz auf einen direkten Abstiegsrang. Das kann sich der FC angesichts des anschließend wieder härteren Programms nicht erlauben!

Jetzt müssen Punkte her. Heldt: „Wir haben keine Zeit zu warten und zu sagen, das war mal ein Ausrutscher.“ Die Profis müssen sich am Dienstag nicht nur auf intensives Training, sondern auch auf eine gehörige Standpauke samt Freiburg-Analyse und harte Einzelgespräche einstellen.

Gisdol kämpferisch: „Wir haben am Samstag schon wieder die Chance, die Dinge mit einer engagierten Leistung in die richtige Richtung zu drängen.“

Finanzen: 1. FC Köln braucht Pokal-Kohle und neuen Gehaltsverzicht

Der neue DEVK-Deal bis zur Saison 2024/25 (EXPRESS berichtete exklusiv) ist seit Montagvormittag offiziell und Balsam für die geschundene Klub-Kasse. „Die langfristige Verlängerung der Zusammenarbeit ist in Zeiten der Pandemie ein echter Vertrauensbeweis und ein starkes Zeichen“, sagt Finanzboss Alexander Wehrle (45).

Weitere wichtige Schritte sollen folgen: Im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Zweitligist Jahn Regensburg (3. Februar) kann sich der FC rund 1,4 Millionen Euro schnappen. Ein Muss in Corona-Zeiten!

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Ende Januar läuft zudem die aktuelle Gehaltsverzichts-Vereinbarung mit den Profis aus, eine neue soll her. Wehrle: „Wir werden entsprechende Gespräche führen.“

Wichtige FC-Wochen – auf allen Ebenen!