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Teams bis 350 Millionen Euro wertFC setzt mit SK Gaming auf Goldrausch im E-Sport

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Finanzboss Alexander Wehrle (l.) vom 1. FC Köln mit Alexander Müller, Chef von SK Gaming, bei der Vorstellung der Kooperation 2018.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Die Diskussion über die Investition in den E-Sport: EXPRESS hatte enthüllt, dass der FC sich den Einstieg in die Welt der Computerspiele eine Stange Geld kosten ließ. 2019 war der 1. FC Köln in die Welt der Computerspiele eingestiegen, kaufte sich gemeinsam mit der Mercedes-Benz AG bei SK Gaming ein, einem der führenden Player – und zudem noch ein Kölner Unternehmen, mit dem man schon einige Zeit kooperierte. Miteigentümer und CEO Alexander Müller sagt: „In meinen Augen ist das ein ziemlich gutes Investment.“

E-Sport: 1. FC Köln und FC Schalke 04 Vorreiter

Neben dem FC Schalke 04 war der FC einer der ersten Klubs, die das Potenzial des E-Sports erkannten und nutzen wollten. Ende 2019 stieg auch noch die Telekom beim Kölner Unternehmen ein.

Telekom sieht das Investitionspotenzial

„Dass mit der Telekom ein weiteres DAX-Unternehmen eingestiegen ist, zeigt, wie zukunftsorientiert und werthaltig diese Investition war“, sagt FC-Finanzchef Alexander Wehrle (45). Nun halten Telekom, Mercedes-Benz AG und der FC je 25 Prozent der Anteile, das restliche Viertel gehört SK-Gründer Müller. „Wir haben seit 2018 eine klare Vision der Zusammenarbeit entwickelt. Mit der Lizenz für League of Champions hat sich der Unternehmenswert noch einmal deutlich gesteigert“, sagt Müller.

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Auf das Engagement ist der FC-Geschäftsführer bis heute stolz. Wehrle: „Die SK Gaming und der 1. FC Köln passen optimal zusammen. Wir sind von der weiteren positiven Entwicklung des E-Sports überzeugt.“

SK Gaming hat derzeit Teams und Spieler in den Spielen League of Legends, Clash Royale, SMITE, Hearthstone und Brawl Stars und in seiner zwanzigjährigen Geschichte bereits 60 Meistertitel geholt. Sie stellen auch das FC-Team in der virtuellen Bundesliga, in der mittlerweile 26 Teams antreten und die Fußball-Simulation FIFA gespielt wird.

E-Sport-Teams mit Marktwerten bis 350 Millionen Euro

Allein durch die Lizenz für die „League of Champions“ beziffern Marktkenner den Unternehmenswert inzwischen auf mehr als 25 Millionen Euro. Müller verweist auf eine Liste: „Wenn man sich die Bewertungen unserer Mitbewerber im Markt anschaut und dagegenhält, bei welcher Bewertung der FC Anteile erworben hat, dann ist das in meinen Augen ein ziemlich gutes Investment.“ Kürzlich hatte Forbes eine Liste der 20 werthaltigsten E-Sports-Teams herausgebracht – mit Werten von 100 bis 350 Millionen Euro. Bis dahin ist es noch ein Weg, aber es zeigt das Potenzial der Unternehmung.

Um das aktuelle Budget nicht zu belasten, wurde das Engagement mit Fremdkapital finanziert – auf der Gegenseite steht ein wachsender Firmenwert. Wehrle weiter: „Die Beteiligung hat jetzt schon erheblich an Wert gewonnen. Das wissen wir, weil es in den vergangenen Monaten immer wieder Anfragen von Investoren gegeben hat, die selbst gerne Anteile erwerben würden. Die Gebote lagen ein Vielfaches über dem Unternehmenswert von 2018. Der FC profitiert aber auch unmittelbar von diesem Investment. So werden dadurch allein in diesem Geschäftsjahr zusätzliche Sponsorengelder und VBL-Teilnahmegebühren im Volumen von rund einer halben Million Euro erzielt. Auch sind für den FC mit dem Investment keine Belastungen entstanden, da wir den Kaufpreis komplett über einen Kredit finanziert haben. Und die jährlichen Erträge liegen deutlich über den Zins- und Tilgungs-Kosten.“