Talent wackelte auf SchalkeFC-Coach Gisdol über Cestic: „Da spricht man drüber“

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Sava Cestic (l.) beim Spiel auf Schalke am 20. Januar 2021 gegen Nassim Boujellab.

von Jürgen Kemper (kem)Tobias Schrader (tsc)

Gelsenkirchen – Beim sensationellen 2:1-Sieg des 1. FC Köln bei Borussia Dortmund im November 2020 feierte Sava Cestic (19) sein Profi-Debüt in der Startelf. Während der Youngster danach gegen Leipzig, Augsburg und Freiburg nicht auf dem Platz stand, kehrte er gegen die Hertha in die Anfangsformation zurück und stand auch beim 2:1-Sieg auf Schalke, am 20. Januar 2021, 90 Minuten auf dem Rasen.

  • Sava Cestic zeigte beim 1. FC Köln gegen Schalke 04 nicht seine beste Leistung
  • Der Innenverteidiger war unter anderem am Schalker Ausgleich Schuld
  • Trainer Markus Gisdol gab dem Talent sofort nach Abpfiff Tipps auf dem Platz

Markus Gisdol gab Sava Cestic nach Schlusspfiff sofort Tipps

Doch der 19-Jährige zeigte nicht seine beste Leistung. In der Schalker Drangphase geriet er gehörig ins Schwimmen. Das Gegentor geht zum großen Teil auf seine Kappe. Erst ließ er Schalkes Harit am Sechzehner unbedrängt gewähren, dann versuchte er, Benito Raman am Fünfmeterraum wegzudrücken, statt den Ball einfach aus der Gefahrenzone zu schießen. Matthew Hoppe bedankte sich – und schob den Ball zum zwischenzeitlichen 1:1 ein.

Eine verkorkste Aktion, die Trainer Markus Gisdol (51) direkt nach Schlusspfiff mit dem Talent besprechen wollte. Noch auf dem Platz nahm sich Gisdol Cestic zur Seite und diskutierte mit dem Abwehrspieler.

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„Sava ist ein junger Spieler, da ist es wichtig, dass man die eine oder andere Situation direkt nach dem Spiel bespricht. Mit ihm bin ich oftmals sehr zufrieden in einzelnen Spielphasen, dann gibt es aber auch wieder Phasen, die nicht so optimal sind“, erklärte Gisdol nach der Partie.

Markus Gisdol: „Sava Cestic ist ein großes Talent für uns“

Doch was genau besprach der Coach mit dem jungen Innenverteidiger wenige Minuten nach Spielende? „Da spricht man drüber, wie er die Situationen besser lösen kann, damit er in Zukunft stabile 90 Minuten spielt. Er ist ein großes Talent für uns und ich habe ihm da kleine Hinweise gegeben. Das gehört für mich als Trainer dazu, dass man, egal ob man gewinnt oder verliert, solche Dinge immer wieder macht“, verrät der Coach.

Trotz der eher dürftigen Leistung in der Veltins-Arena dürfte Cestic auch in der Partie gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag (18 Uhr, Sky) wieder eine gute Option für die Startelf sein.