Südamerikaner berichten1. FC Köln ist heiß auf Ex-Bundesliga-Abräumer – das ist dran

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Carlos Zambrano bei der Copa America im Duell mit Arturo Vidal

Köln – Füllt er die letzte freie Lücke in der Innenverteidigung des 1. FC Köln? Am heutigen Dienstagmorgen machte sich die Beierlorzer-Truppe auf ins zweite Trainingslager nach Kitzbühel. Nicht mit dabei ist Trainingsgast Kevin Wimmer (26). Beierlorzer sagte über die Situation: „Jorge Meré kommt zurück und damit haben wir unseren vierten Innenverteidiger. Damit endet dann auch unsere Unterstützung für Kevin.“

1. FC Köln Carlos Zambrano ein Kandidat für die Innenverteidigung?

Aber: Der FC hat weiterhin zwei Innenverteidiger auf der Liste, auch deshalb wurde Wimmer zu Hause gelassen. Einer dieser Kandidaten soll Ex-Bundesliga-Profi Carlos Zambrano (30) sein. „Es wäre schön, in die Bundesliga zurückzukehren. Ja, ich würde es lieben“, zitiert die peruanische Zeitung „El Comercio“ den Abwehrspieler.

Der 39-fache Nationalspieler (zuletzt mit Peru erst im Finale der Copa América an Brasilien gescheitert) zählt auch gleich ein paar Argumente für seine Verpflichtung auf: „Ich kenne die Liga und ich spreche die Sprache.“

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Wie nah ein Bundesligist an einer Unterschrift ist, zeigen Zambranos weitere Aussagen: „Mein Berater kümmert sich. Ich habe zwei Angebote von Klubs in Deutschland. Wir müssen uns wirtschaftlich einigen.“ In seiner südamerikanischen Heimat werden neben dem 1. FC Köln auch Werder Bremen und der Hamburger SV als Interessenten gehandelt. 

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Armin Veh kennt Zambrano aus Frankfurter Zeit

Zambrano, dessen Marktwert bei rund 1,5 Millionen Euro liegt, steht aktuell noch bei Dynamo Kiew unter Vertrag, war in der vergangenen Saison aber bereits an den FC Basel ausgeliehen.

In seiner Bundesliga-Karriere kickte er bereits für Schalke (20 Spiele), St. Pauli (31 Spiele) und Eintracht Frankfurt (117 Spiele). Bei den Hessen sein Trainer: Armin Veh (58), inzwischen bekanntlich Geschäftsführer Sport des FC. Einst sagte er über den Innenverteidiger, er könne „in jeder Spitzenmannschaft“ spielen. 

Kommt es nun zur Wiedervereinigung zwischen Veh und Zambrano? Nein, denn EXPRESS weiß: Die Spur zu „El Kaiser“ – Zambranos Spitzname – ist kalt. Armin Veh denkt aktuell nicht über seinen Ex-Schützling nach. Das war zu Zweitliga-Zeiten noch anders: Vor einem Jahr erkundigte sich Veh persönlich bei Zambrano, klopfte die Situation ab. Der Deal erwies sich damals aber letztlich nicht als realisierbar.

Armin Veh bleibt bei Suche gelassen

Die Suche nach Kandidat X geht also weiter. Dabei kommt auch ein Leihgeschäft (mit Kaufoption) in Frage, denn nach dem 7-Millionen-Deal von Ellyes Skhiri (24) hat der FC aktuell keine vier, fünf Millionen mehr auf der hohen Kante, um einen Innenverteidiger von Format zu verpflichten.

Veh bleibt bei der Suche gelassen und spekuliert dabei auch auf die Zeit, wenn in den anderen Topligen der Transfermarkt schließt- und hoffnungsvolle Talente auf den letzten Drücker verliehen werden. Ein Spielertyp, der in dieses Raster passt, ist Jorge Merés Abwehrkollege in der spanischen U21 Jesus Vallejo (22), der bei Real Madrid inzwischen nur noch Innenverteidiger Nummer fünf ist.

(aha, sku, jk)