Nach spektakulärer WendeHeldt wird neuer FC-Sportchef: „Nicht irgendein Job“

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Horst Heldt kommt doch zum 1. FC Köln.

Köln – Der 1. FC Köln schaltet offenbar in den Krisenmodus: Bei der Sitzung am Sonntagabend wurde nach EXPRESS-Informationen hitzig diskutiert und man schwenkte spät noch in einigen wichtigen Fragen um. Spektakuläre Wende beim FC! Nicht nur ein neuer Trainer wird mit Markus Gisdol (50) morgen vorgestellt – sondern auch ein neuer Sportchef. Und der heißt jetzt doch Horst Heldt (49)!

Am Montagabend machten die Kölner die Personalie offiziell. Heldt wird zusammen mit dem neuen Trainer Markus Gisdol am Dienstag um 13.30 Uhr am Geißbockheim vorgestellt. Der Manager unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

Horst Heldt: „Nicht irgendein Job“

„Der FC ist für mich nicht irgendein Job. Ich kehre zu dem Verein zurück, bei dem ich Profi wurde und mit dem mich nach zehn gemeinsamen Jahren sehr viel verbindet“, sagt der neue Sportboss.

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Heldt weiter: „Die Situation ist nicht einfach, aber sie ist auch nicht so schlecht, wie es momentan manchmal dargestellt wird. Der 1. FC Köln ist professionell aufgestellt und hat ein riesiges Potenzial. Ich werde alles dafür tun, damit der FC seine Ziele erreicht und freue mich riesig auf diese Aufgabe.“

Werner Wolf: „Die richtigen Leute gefunden“

„Wir haben uns bei der Besetzung der sportlichen Leitung die nötige Zeit genommen und nun die richtigen Leute gefunden, die über die Rückendeckung des Klubs verfügen. In unserer aktuellen Situation benötigen wir einen Sport-Geschäftsführer mit Erfahrung, der nicht nur die Liga, sondern auch den 1. FC Köln und sein Umfeld kennt und sich mit dieser Aufgabe voll identifiziert. All dies trifft auf Horst Heldt zu“, kommentierte FC-Präsident Werner Wolf (63) die Verpflichtung.

Wolf weiter: „Er hat bei seinen bisherigen Managerstationen bewiesen, dass er Kader planen, Teams führen und sich auf wechselnde Gegebenheiten einstellen kann. Zudem sind wir sicher, dass Horst Heldt gut mit Alexander Wehrle und Frank Aehlig harmonieren wird.“

Jetzt doch: Horst Heldt kommt zum 1. FC Köln

Der Ex-Manager von Hannover 96 war noch in der vergangenen Wochen im Vorstand auf Ablehnung gestoßen. Unter anderem, weil er kurz bevor Armin Veh (58) sein Aus beim FC bekannt gab, seinen Vertrag bei den Niedersachsen aufgelöst hatte. So mancher vermutete da eine Absprache, kennen sich Veh und Heldt doch aus gemeinsamen Stuttgarter Meistertagen.

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Frank Aehlig und Alexander Wehrle brachten die Wende

Aber am Sonntagabend wendete sich das Blatt. Offenbar hatten Interims-Sportchef Frank Aehlig (51) und  Finanzchef Alexander Wehrle (44) noch einmal vehement für eine Verpflichtung des erfahrenen Managers plädiert. Bei der anschließenden Diskussion gingen die Meinungen auseinander, am Ende sprach sich aber die Mehrheit im Gemeinsamen Ausschuss bei der neuerlichen Abstimmung für eine Verpflichtung von Heldt aus.

Dabei soll er weniger die Kaderplanung übernehmen, die weiter in den Händen von Aehlig liegen soll. Der in Königswinter geborene Ex-FC-Profi soll als „Sportler“ in der Geschäftsführung Druck von Mannschaft und Trainerteam nehmen.

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