Schmid bleibt dem FC treuStöger kann sich seinen Kumpel nicht leisten

Stöger Schmid Bade

Erfolgreiches Trio beim 1. FC Köln: Peter Stöger, Manfred Schmid und Alexander Bade (v.l.), hier im Dezember 2017 in der Veltins Arena auf Schalke.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln/Wien  – Kommt es zur großen Wiedervereinigung des kölschen Euro-Trainer-Trios? Mit Peter Stöger (54) als Sportvorstand und Ex-Torwarttrainer Alexander Bade als Sportdirektor haben schon zwei Ex-FC-Größen beim österreichischen Traditionsclub Austria Wien angeheuert.

Doch nach dem Abgang von Christian Ilzer (42) zu Sturm Graz brauchen die beiden einen neuen Cheftrainer. Und da käme Manfred Schmid (49) ins Spiel. Der hatte lange Jahre unter Peter Stöger als Co-Trainer fungiert, 2018 nach dem Absturz beim FC und einem halben Jahr BVB mit Champions-League-Qualifikation trennten sich ihre Wege.

Manfred Schmid und sein Traum vom Cheftrainer

Als 2019 Schmid dann zum FC zurückkehrte und ohnehin in Köln wohnen blieb, während sich Stögers Lebensmittelpunkt zurück nach Wien verlagerte, wurde der Kontakt spärlicher. Folgt nun aber das Comeback der Beziehung? Übereinstimmende Medienberichte in Österreich nennen Schmid als Topkandidaten auf den Chef-Trainerposten – dass der den Traum von der Leitung einer Profi-Mannschaft stets hegte, ist kein Geheimnis.

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Das Geld! Austria kann sich Schmid nicht leisten

Nach EXPRESS-Informationen aber ist ein Engagement von Schmid bei Austria Wien nahezu ausgeschlossen. Der Grund scheint wieder mal das liebe Geld. Zwar stand sein Name auf einer Liste mit Kandidaten und wurde auch durchdiskutiert. Aber die Austria kann sich Schmid kaum leisten.

Schon seit Dezember kämpfen die Veilchen ums finanzielle Überleben, sogar die Weihnachtsfeier musste man streichen. Während sich Bade vornehmlich ums Sportliche kümmert, führt Stöger Gespräche mit Banken und Investoren. Gespräche, die in der Corona-Krise nicht einfacher wurden.

Schmid hat noch zwei Jahre FC-Vertrag

Deshalb müssen sie auch beim Trainer-Gehalt sparen. Das Problem: Schmid hat noch zwei Jahre Vertrag beim FC. Der wurde damals ohne Auflösungsklausel eigentlich für die Chef-Scout-Rolle unterschrieben. Der Österreicher, inzwischen zur Betreuung der Leih-Profis eingesetzt, kassiert gut 400 000 Euro pro Saison – eine Summe, die die Austria niemals bezahlen könnte.

Deshalb soll es auch erst gar keine konkreten Gespräche gegeben haben. Schmid bleibt dem FC erhalten!