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Rücktritt von Müller-RömerNach FC-Vorstand äußert sich auch der Mitgliederrat

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Stefan Müller-Römer ist am Mittwoch als Chef des Mitgliederrats beim 1. FC Köln zurückgetreten.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Das Aus von Stefan Müller-Römer (52) an der Spitze des Mitgliederrats und damit verbunden auch sein Rückzug aus dem gemeinsamen Ausschuss hat am Mittwochabend beim 1. FC Köln für viel Aufsehen gesorgt. 

Jetzt hat sich der Vorstand zu der Entscheidung geäußert.

Vorstand des 1. FC Köln: „Der FC hat Stefan Müller-Römer viel zu verdanken“

Der kritisierte zwar die Veröffentlichung des Mail-Verkehrs zwischen Müller-Römer und einem Klubmitglied, das Trio aus Werner Wolf (63), Eckhard Sauren (48) und Carsten Wettich (41) merkte aber auch an: „Dessen ungeachtet sind bestimmte Aussagen in diesen Mails für den Vorstand nicht akzeptabel. Das hat der Vorstand klar gegenüber Stefan Müller-Römer zum Ausdruck gebracht.“

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Damit verbunden war die Forderung, den Vorsitz abzugeben – was nach verlorener Kampfabstimmung geschah. In der Vorstandserklärung heißt es dazu: „Für die Entscheidung von Müller-Römer, sein Amt als Vorsitzender des Mitgliederrates zur Verfügung zu stellen, erklärt der Vorstand seinen Respekt. Darüber hinaus ist es dem Vorstand gerade in diesem schwierigen Moment sehr wichtig, die Verdienste von Müller-Römer für den FC nicht aus den Augen zu verlieren. Der FC hat ihm viel zu verdanken.“

1. FC Köln: Vorstand verurteilt Verunglimpfungen

Der Vorstand versprach aber auch, zum Schutz der Gremienmitglieder nun gegen die teils namentlich bekannten Hetzer in den sozialen Medien vorzugehen: „Die vielen Verunglimpfungen, die insbesondere in den sozialen Medien in den vergangenen Wochen und Monaten über Gremienmitglieder, namentlich Stefan Müller-Römer, geschrieben worden sind, verurteilt der Vorstand aufs Schärfste. Für Beleidigungen, Drohungen und Aufrufe zur Gewalt haben wir null Toleranz. Der Vorstand hat beschlossen, alle derartigen Äußerungen auf ihre strafrechtliche Relevanz hin zu prüfen und wenn notwendig, Strafanzeige zu stellen.“

Auch sie hoffen, dass beim FC nun endlich Ruhe einkehrt: „Wir alle kämpfen für dieselbe Sache: für den 1. FC Köln. Deshalb müssen wir zusammenhalten und gemeinsam kämpfen – denn nur gemeinsam gewinnen wir alle!“

1. FC Köln: Auch Mitgliederrat äußert sich

Wenig später hat sich auch der Mitgliederrat zu Wort gemeldet: „Die Geschehnisse der vergangenen Tage und Wochen haben uns sehr betroffen gemacht. Allein die Tatsache, dass der Inhalt einer vertraulichen E-Mail an die Presse durchgesteckt wurde, belegt vor dem Hintergrund der mittlerweile bekannten Hintergründe ein kampagnenartiges Vorgehen der Veranlasser. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass manche Diskussionen nicht mehr ansatzweise sachlich geführt werden, weil Einzelne und einzelne Gruppen nicht gewillt oder in der Lage sind, das Inhaltliche vom Persönlichen zu trennen.“

Weiter heißt es: „Leidenschaftliche Menschen machen Fehler. Mutige und aufrechte Menschen entschuldigen sich für eben diese. Und das hat Stefan Müller-Römer stets getan und er tut es auch in diesem Fall. Er bedauert die unglücklichen Formulierungen in seiner Mail. Aber es ging ihm um die Sache, um einen modernen 1. FC Köln, um Beständigkeit und Fortschritt.“

Jetzt gehe es um die sachliche Zusammenarbeit der verschiedenen Vereinsgremien fortzusetzen und zu verbessern, „damit diejenigen, die das Wohl des Vereins permanent von außen diskreditieren wollen, keine Chance haben.“