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Rettung, TV-Kohle & neue VerträgeFC-Dreier in Augsburg dreifach wichtig

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Der 1. FC Köln hofft beim FC Augsburg auf den ersten Bundesliga-Sieg seit Anfang März.

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Noch kein Sieg in den Geisterspielen und nun geht es für den 1. FC Köln zum absoluten Angstgegner.

Augsburg ist weder für Markus Gisdol (50) noch für den Klub ein gutes Pflaster. Aber nicht nur für den Trend wäre ein Sieg am Sonntag (18 Uhr, Sky) wichtig: Rettung, TV-Tabelle, Planungssicherheit – EXPRESS erklärt, warum ein Dreier in Schwaben Gold wert ist!

Böse FC-Erinnerungen an Augsburg

So schlimm die Geisterspiele auch sind, so mancher FC-Fan dürfte sich klammheimlich gefreut haben, dass dieser Kelch an ihm vorübergeht: Die Auswärtsfahrt nach Augsburg war in der Bundesliga bislang nie ein Vergnügen. Nicht ein Sieg gelang den Kölnern im Oberhaus, der bislang letzte Erfolg (3:1) datiert vom 7. Mai 2008 aus der 2. Liga. Der FC-Schnitt gegen Augsburg ist miserabel: 0,73 Punkte pro Spiel.

Alles zum Thema Markus Gisdol

Einige ganz besondere Tiefpunkte haben sich ins kölsche Gedächtnis eingebrannt. Da war das Pokal-Aus 2010, als sich schwache Kölner beim 0:2 gegen den damaligen Zweitligisten blamierten und Lukas Podolski acht Minuten nach seiner Einwechslung vom schwachen Schiri Kinhöfer mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.

Oder der 2015er Skandal mit dem von FCA-Keeper Marwin Hitz malträtierten Elfmeterpunkt in Köln. Das erbärmliche 1:2 an Karsamstag 2017, der Tiefpunkt im sonst so tollen Platz-5-Jahr. Und natürlich die Finnbogason-Gala am 3. Spieltag der Abstiegssaison, als der Isländer beim 3:0 alle drei Treffer schoss.

Markus Gisdol: „Keine Schönspielerei“

Jetzt soll alles anders werden! „Wir müssen zu 100 Prozent auf Sendung sein“, fordert Trainer Markus Gisdol, dem bislang auch nur ein Sieg in Augsburg gelang. „Wir rechnen mit einem Gegner, der sich auf das Spiel gegen den Ball konzentriert. Augsburg ist eine zweikampfstarke Mannschaft, die über den Fight kommt. Gegen sie ist es immer schwer, zu spielen. Das muss man zu 100 Prozent annehmen, da geht es nicht um Schönspielerei. Man muss voll gegen diese Mentalität dagegenhalten. Wir dürfen keine leichtfertigen Fehler begehen.“

Ein Dreier wäre Gold wert, würde für Köln die Rettung im Abstiegskampf klar machen, wie der Blick aufs Restprogramm der Konkurrenten deutlich zeigt.

Neue Verträge für Horst Heldt und Markus Gisdol

Dann hätte man endlich Planungssicherheit, mit einer Verlängerung der Verträge von Sportchef Horst Heldt (50) und Coach Gisdol für drei beziehungsweise zwei Jahre wäre schon kurzfristig zu rechnen.

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Ein Sieg wäre aber auch wichtig im Kampf um die Plätze in der TV-Tabelle. Köln kann bis zu drei Ränge klettern – und jeder macht rund drei Millionen Euro aus. Steigt Bremen ab, hätte der FC auf jeden Fall einen Platz gutgemacht.

Dem 1. FC Köln winken mehr TV-Millionen

Zudem sind Augsburg und Mainz im Fernseh-Klassement in Reichweite – sportlich stehen beide aktuell hinter dem Gisdol-Team. Im Ringen um die TV-Kohle ist das Duell mit dem FCA also ein Sechs-Punkte-Spiel! Ein erfolgreiches Saisonfinale könnte bis zu neun Millionen Euro Mehreinnahmen in die leeren FC-Kassen spülen und die Planungen für die nächste Spielzeit deutlich vereinfachen.

Doch dafür muss der Kölner Horror in der Puppenkiste am Sonntag endlich aufhören!