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Quarantäne-KlartextFC-Star Uth: „Wir hätten mal gefragt werden können“

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Mark Uth ist unter Trainer Markus Gisdol auf der Zehn gesetzt.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Der Countdown läuft: Am Sonntag geht es für die FC-Profis nicht nur um die ersten Bundesliga-Punkte seit Mitte März – sondern auch endlich wieder nach Hause.

Offensiv-Star Mark Uth (28) sagt vor dem Auftakt gegen Mainz durchaus kritisch: „Wir hätten mal gefragt werden können, ob wir das mit der Quarantäne im Hotel wollen!“

Mark Uth über Quarantäne-Lager

Seit mittlerweile einer Woche sind die FC-Spieler im Dorint am Heumarkt eingesperrt, dürfen das Hotel nur zum Training verlassen.

Alles zum Thema Mark Uth

Uth macht keinen Hehl daraus, dass es angenehmere Situationen gibt: „Das ist nicht schön ohne unsere Freundinnen und Familien. Es gibt viele Jungs, die zwei, drei Kinder zu Hause haben oder schwangere Frauen. Gerade die haben es alleine echt schwer.“ Florian Kainz’ Frau Nadine konnte wegen der geschlossenen Grenzen nicht mal Familienbesuch aus Österreich empfangen.

Uth gibt zu: „Es ist schwer, wenn man mit Maske im Bus zum Training fährt, und dann draußen sieht, wie die Leute im Café sitzen und Kuchen essen. Da denkt man sich: Was machen wir hier eigentlich?“

Mark Uth: „Machen das, was vorgeschrieben wird“

Der Ex-Kölner Neven Subotic (31, Union Berlin) hatte zuletzt kritisiert, dass die Meinungen der Spieler in der Diskussion um die Fortsetzung der Bundesliga keine Rolle spielen.

Klartext Uth: „Im Endeffekt haben wir da nicht allzu viel zu sagen. Wir machen das, was uns vorgeschrieben wird. Wir gehen ins Hotel und versuchen, die Rahmenbedingungen zu schaffen.“

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Damit die Bundesliga und der FC eine Zukunft haben! Die Schalke-Leihgabe weiter: „Klar geht es um Geld, es geht aber auch darum, Arbeitsplätze zu sichern. Am Fußball hängen nicht nur die Spieler. Wir machen das auch für den Verein, damit er bestehen bleiben kann.“

Mark Uth: „Wir haben eine Vorbildfunktion“

Genau deswegen fordert Uth auch: „Wir müssen die Situation so annehmen und das Beste daraus machen, uns auf das Spiel fokussieren.“ Die Zielstellung für Sonntag (15.30 Uhr, Sky) ist klar: Mit einem Sieg gegen Mainz zurück in die Freiheit!

Uth appelliert allerdings: „Wenn wir nach der Quarantäne-Zeit wieder rauskommen, müssen wir weiter aufpassen und uns an die Regeln halten. Wir haben eine Vorbildfunktion – da kann man sich nicht in ein Restaurant setzen oder sich mit vielen Menschen treffen. Ich denke, wir sind alle schlau genug. Angst habe ich nicht.“

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Aber Vorfreude! Der gebürtige Kölner, vor der Corona-Zwangspause in absoluter Topform, will mit dem FC weiter siegen und verspricht: „Ich persönlich habe immer Spaß am Fußball. Sobald ich auf dem Platz stehe, blende ich alles aus, was außerhalb passiert. Dann gebe ich Vollgas!“