+++ EILMELDUNG +++ Mord am Mülheimer Hafen Nach Tod von 15-Jährigem: Polizei nimmt weiteren Kölner fest

+++ EILMELDUNG +++ Mord am Mülheimer Hafen Nach Tod von 15-Jährigem: Polizei nimmt weiteren Kölner fest

Pleite bei HoffenheimEuro-Chance vertan – FC braucht sein altes Gesicht

Hector_FC5FA1760067E98CBC

Jonas Hector (l.) und Florian Kainz lassen nach der FC-Pleite bei Hoffneheim die Köpfe hängen.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Für den 1. FC Köln setzte es in Hoffenheim eine 1:3-Pleite. Auch in den anderen Geisterspielen konnten die Kölner keinen Sieg einfahren. Der FC braucht sein altes Gesicht, das vor der Corona-Pause, wieder. Ein Kommentar.

Geister-Frust statt Euro-Lust! Der 1. FC Köln kann ohne Zuschauer einfach nicht gewinnen. Vier Spiele, kein Sieg – das gab es unter Gisdol noch nie.

Dabei waren die Hoffnungen nach der Zwangspause so groß. Es war alles vorbereitet für den Kampf um Europa. Der Plan: Zwei Siege gegen die Abstiegskandidaten Mainz und Düsseldorf und „dann schauen wir mal“.

Alles zum Thema Corona

Beim 1. FC Köln ist Ernüchterung eingekehrt

Wenn nicht schon nach den zwei enttäuschenden Unentschieden Ernüchterung eingekehrt ist, dann spätestens nach dem Fehler-Festival von Sinsheim. Der FC verfiel dabei in alte Schnarch-Muster, die Anfangsphasen – vor allem in der zweiten Halbzeit – wurden wieder mal völlig verpennt.

Zahlreiche Aussetzer in der Defensive und vom Elfmeterpunkt sorgten schließlich dafür, dass der Euro-Zug ohne den FC abfährt. Das ist insofern bitter, weil die Konkurrenz bereitwillig Platz gemacht hätte.

Hier lesen Sie mehr: Die FC-Einzelkritik zur Pleite bei der TSG Hoffenheim

Schalke ist nur noch eine Ruine, Freiburg bekommt nichts mehr auf die Reihe und auch Hoffenheim war bis zum FC-Spiel im Sturzflug. Doch statt die Chance beim Schopf zu packen, ließ sich die Gisdol-Elf abkochen.

1. FC Köln muss mit einem Auge nach unten schauen

60 bis 70 stabile Minuten reichen eben in der Bundesliga nicht – schon gar nicht für die internationalen Plätze.

Statt nach oben muss jetzt zumindest mit einem Auge wieder nach unten geguckt werden. Der FC kann froh sein, dass er sich durch den starken Lauf vor der Unterbrechung ein stabiles Polster erarbeitet hat. Um endgültig Ruhe zu haben – und nur noch darum geht es – braucht es jetzt endlich wieder das FC-Gesicht von vor der Corona-Krise.

Das wäre auch für Gisdol wichtig, wenn er langfristig beim FC arbeiten will. Die Bosse werden die nächsten Wochen wohl genau hinschauen, wo die Reise hingeht.