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Olympia könnte es möglich machenFC-Stadionausbau mittels „Tischlösung“?

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So könnte das Kölner Stadion nach dem Ausbau aussehen.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Noch sucht die Olympia-Bewerbung für Rhein-Ruhr 2032 nach einer Leichtathletik-Arena. Und der 1. FC Köln nach Wegen für einen Ausbau seines Schmuckstückchens Rhein-Energie-Stadion. Hinter den Kulissen wird nun ein verwegener Plan diskutiert: Könnte eine per „Tischlösung“ ausgebaute Müngersdorfer Arena das Herzstück der Olympia-Bewerbung werden? 

1. FC Köln: Ermöglicht Olympia den Stadionausbau?

Als die jüngste Machbarkeitsstudie für einen Ausbau des Rhein-Energie-Stadions Formen annahm, war es nur ein Randthema und doch wurde es von den Architekten andiskutiert: Bei einem Ausbau soll das Stadion von 50.000 Sitzplätze auf dann 75.000 erweitert werden. Doch aufgrund der Kosten von mindestens 250 Millionen Euro scheint das nur schwer darstellbar.

Der Clou, der den Gordischen Knoten lösen könnte, heißt Olympia!

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Bei einer Präsentation vor Vorstand und Geschäftsführung stellten die Architekten im vergangenen Sommer eine Option vor, in der auf Stelzen für drei Monate ein Leichtathletik-Innenraum, inklusive Laufbahn, Sprung- und Wurfanlagen, installiert werden könnte. Die unteren Ränge müssten weichen, das Stadion würde temporär zurück auf 50.000 Zuschauerplätze schrumpfen. Grob geschätzter Kostenpunkt: Rund 20 Millionen Euro.

Alexander Wehrle: „Geprüft ist das noch nicht.“

„Bislang gibt es nur eine theoretische Überlegungen. Geprüft ist das aber noch nicht“, sagt Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle (45), der wie auch der FC-Vorstand und die Stadt einen Stadion-Neubau ablehnt. Nach EXPRESS-Informationen würde ein Umbau rund zwei Wochen dauern, genauso lange wie der spätere Rückbau. Diese „Tisch-Lösung“ könnte dann auch wiederverwendet werden – quasi eine mobile Leichtathletik-Bühne für Köln oder auch andere Stadien. Viel nachhaltiger geht es kaum.

Mit dieser Lösung könnte Köln ins Herz der Olympiabewerbung rücken. Vom Zeitplan her könnte das hinhauen: Bis zur Fußball-EM 2024 sind Baumaßnahmen am Stadion tabu. Dann aber wäre Zeit genug, um bis 2030 die Arena neu zu gestalten.

Noch ist die Stadt nicht offiziell in das Thema involviert. Aber klar dürfte sein: Um bei dieser Lösung an die entsprechenden Fördertöpfe von Bund und Land zu kommen, würde das Stadion weiter in städtischer Hand bleiben oder mit dem 1. FC Köln in eine gemeinsame Projektgesellschaft gehen. Außerdem profitiert die Kommune von günstigen Finanzierungskonditionen.

Stadienausbau durch Olympia leichter realisierbar

Weiterer positiver Aspekt: Nachdem der 1. FC Köln so große Probleme beim Geißbockheim-Ausbau hatte, könnte das Stadion-Projekt durch eine Welle der Olympia-Begeisterung in der Bevölkerung wahrscheinlich um einiges leichter zu realisieren sein, auch die nötigen Infrastrukturmaßnahmen bekämen eine neue Dringlichkeit. 

4000 nah angeschlossene Wohnungen in einem olympischen Dorf wiederum würden die Not auf dem Kölner Wohnungsmarkt lindern. 

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Per „Tisch-Lösung“ zur Olympia-Arena in Müngersdorf. Ein verwegener Plan, der aber viele Probleme mit einem Schwung lösen könnte. Bis 2021 will der DOSB geklärt haben, in welchem Stadion die Leichtathletik-Wettbewerbe bei olympischen und paralympischen Spielen stattfinden könnten. Das Rhein-Energie-Stadion würde Olympia eine schöne und nachhaltige Heimat bieten...