Nach Startelf-PremiereFC-Verteidiger Meré: „Natürlich überwiegt die Enttäuschung“

64A42D23-E14C-4659-AC05-65FBB74677E1

FC-Profi Jorge Meré lieferte sich einen Zweikampf mit Unions Max Kruse.

von Tobias Schrader (tsc)

Köln – Am vergangenen Sonntag gegen Union Berlin (1:2) stand Jorge Meré (23) zum ersten Mal in dieser Saison für den 1. FC Köln in der Bundesliga auf dem Platz. Der Spanier ist trotz des 18. Spiels in Folge ohne Sieg einer der wenigen FC-Gewinner des vergangenen Wochenendes.

FC-Köln-Verteidiger Jorge Meré: „Natürlich überwiegt die Enttäuschung“

„Es war schön, gespielt zu haben – aber natürlich überwiegt die Enttäuschung. Es geht nicht um Einzelne, sondern ums Team, besonders in unserer aktuellen Situation. Die Ergebnisse sind wichtiger als alles andere. Und das Ergebnis von Sonntag ärgert mich sehr“, sagt der Abwehrmann im Interview auf der FC-Homepage.

Meré war gegen Union für den formschwachen Sebastiaan Bornauw (21) in die Startelf gerückt, war neben Ellyes Skhiri (25) der beste FC-Kicker und spielte die kompletten 90 Minuten durch. Und das, obwohl er zuvor nur im DFB-Pokal gegen Regionalligist Altglienicke auf dem Platz gestanden und danach keine weitere Minute mehr von Trainer Markus Gisdol (51) bekommen hatte.

Alles zum Thema Erling Haaland

BVB-Star Erling Haaland wartet auf Jorge Meré vom 1. FC Köln

Meré über dieses Zeit: „Es war nicht immer einfach für mich, niemand sitzt gerne auf der Bank. Aber so ist es im Fußball: Es können immer nur elf Spieler auf dem Platz stehen, und wenn man nicht dazugehört, muss man im Training noch härter arbeiten.“

Das hat der Innenverteidiger auch gemacht und wurde gegen die „Eisernen“ belohnt. Ist das also nun der Durchbruch für mehr Spielzeit? Am Samstag bei Borussia Dortmund (15.30 Uhr, Sky) könnte Meré wieder in der Startelf stehen. Dort wartet dann einer der Shootingstars und besten Stürmer der Liga auf ihn: Erling Haaland (20).

Wie Meré den wuchtigen Norweger stoppen will? Er will ihm seine „Stärken nehmen“. Der Spanier führt aus: „Wir haben keine Angst vor dem, was da auf uns zukommt. Für mich als Verteidiger sind Duelle mit den besten Gegenspielern immer eine schöne Herausforderung.“ (tsc)