Nach Grätsche von FC-Abräumer BornauwKuriose Regel sorgt für Videoschiri-Verwirrung

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Sebastiaan Bornauw räumte Hakimi fair ab. 

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Dortmund – Viel Video-Wirrwarr im Dortmunder Signal-Iduna-Park. Das Schiri-Gespann um Harm Osmers (34) machte Spieler und Fans bei Kölns 1:5-Auswärtspleite ratlos.

Vor allem in der 13. Minute: Osmers entschied nach einer resoluten Grätsche von Sebastiaan Bornauw (20) gegen Achraf Hakimi (21) auf Elfmeter. Aber: Weder hatte die Aktion im Strafraum stattgefunden, noch hatte es überhaupt ein Foul gegeben.

Sebastiaan Bornauw mit Gelb verwarnt

Der Video-Assistent durfte Osmers laut Regelwerk anschließend nur darauf hinweisen, dass das vermeintliche Foul nicht im Strafraum passiert war – nicht darauf, dass Bornauw fair den Ball gespielt hatte. Deswegen ging es mit Freistoß und Gelb weiter.

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FC-Sportchef Horst Heldt (50): „Ich habe mich in der Halbzeit beim Schiedsrichter über die Gelbe Karte beschwert. Sebastiaan hat klar den Ball gespielt. Diese Regel war mir neu, aber ich muss sie natürlich akzeptieren.“

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Fans des 1. FC Köln und Borussia Dortmund schimpfen über DFB

Bei Marco Reus’ 2:0 (29.) durften die Dortmunder Fans dann erst mit rund einer Minute Verspätung – und dank des Video-Schiris – jubeln. Das Gespann auf dem Platz hatte auf Abseits entschieden.

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Die beiden Fan-Lager waren sich einig, es gab wechselseitige Gesänge: „Scheiß DFB“ und „Ihr macht unseren Sport kaputt“.