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FC-PosseNach Fan-Shitstorm: Fast-Medienchef Esser löscht Twitter-Profil

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Der Beinahe-Medienchef des 1. FC Köln, Fritz Esser, im Rhein-Energie-Stadion

von Martin Zenge (mze)

Köln – Zwei Wochen sind seit der Posse um Fritz Esser (38), der neuer Leiter Medien & Kommunikation des 1. FC Köln werden sollte, vergangen. Der frühere Journalist stolperte unter anderem über sein Twitter-Profil – und löschte dieses nun.

  • Fritz Esser sollte neuer Medienchef des 1. FC Köln werden
  • Fans wehrten sich mit Shitstorm und Online-Petition
  • Esser hat sich von Twitter verabschiedet

Fan-Shitstorm verhinderte Beschäftigung von Fritz Esser beim 1. FC Köln

Wer auf Twitter nach Esser sucht, wird seit einigen Tagen nicht mehr fündig. Nachdem sich der FC am 3. Februar dazu entschiedenen hatte, den Schwiegersohn der verstorbenen Klub-Legende Hannes Löhr (†73) doch nicht als neuen Medienchef einzustellen, hatte sich dieser auf dem Kurzmitteilungsdienst zunächst noch gegen den riesigen Fan-Shitstorm gewehrt.

Jetzt sind Essers Profil, und damit zahlreiche Gründe für sein FC-Aus, aus dem Netz verschwunden.

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Nach Bekanntwerden von Essers geplanten FC-Engagements als Nachfolger des vor Saisonbeginn entlassenen Tobias Kaufmann (44) hatten zahlreiche Kölner Anhänger in der Vergangenheit Essers gekramt. Sie fanden unter anderem scharfe Kritik an der aktiven FC-Fanszene und teils AfD-nahe Kommentare. 

Dinge, die sich nicht der FC-Charta vereinbaren lassen, auch wenn Esser später betonte: „Ich stehe hinter der liberalen Grundordnung unserer Demokratie und lehne extreme und extremistische Parteien jeder Art ab. Wer mich kennt, kann daran keinen Zweifel haben.“

Lil Zercher leitet interimsweise Abteilung Medien & Kommunikation des 1. FC Köln

Klub-Präsident Werner Wolf (64) musste sich für die Wahl des Mediendirektors bei Fans und Mitgliedern entschuldigen, ließ mitteilen: „Toleranz, Fairness, Offenheit und Respekt sind als zentrale Werte in der Charta des FC festgeschrieben. Sie sind das Leitbild für den gesamten Verein und damit auch für uns Verantwortliche und unsere Mitarbeiter.“

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Die FC-Vorstände Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich, hier beim Heimspiel gegen Hertha BSC am 16. Januar 2021, lagen mit ihrer Personalwahl falsch.

Inzwischen musste auch Interimslösung Jürgen Homeyer gehen, Pressesprecherin Lil Zercher hat den vakanten Posten bis auf Weiteres übernommen – die Suche nach einer langfristigen Lösung läuft.

Dazu hat der Klub nach dem Esser-Fiasko die Headhunter-Agentur gewechselt. Vor der Entscheidung für Esser hatten eine Ex-Führungskraft des „Kicker“ und der langjährige Medienchef eines Bundesliga-Konkurrenten zur engeren Auswahl gehört. Beide dürften wieder in den Fokus rücken. (mze)