Nach Duda-SperreFC-Trainer Gisdol erwägt Systemwechsel – Chance für Andersson?

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Markus Gisdol muss beim 1. FC Köln Ondrej Duda (l.) gegen Bayer Leverkusen ersetzen. Das Foto zeigt die beiden am Geißbockheim am 13. Dezember 2020.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Er war beim FC der Dreh- und Angelpunkt in den vergangenen drei Spielen: Ondrej Duda (25) hatte als „falsche Neun“ maßgeblichen Anteil am Sieben-Punkte-Lauf der Kölner.

In Dortmund schlug er beide Ecken, die zu den Toren führten, gegen Wolfsburg traf er selber und in Mainz legte er Elvis Rexhbecaj (23) den Siegtreffer mustergültig auf.

Nach seinem Blitz-Platzverweis – Duda sah in Mainz innerhalb von 38 Sekunden erst Gelb und dann Gelb-Rot – ist er nun im Derby gegen Bayer Leverkusen (Mittwoch, 20.30 Uhr, Sky) zum Zuschauen verdammt.

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Markus Gisdol vom 1. FC Köln beklagt Ausfall von Ondrej Duda

Sehr zum Ärger von Markus Gisdol (51). „Es ist schade, dass Ondrej gesperrt fehlt, weil er in einer sehr guten Verfassung ist. Ich habe mir die Szene noch mal angeschaut. Ich weiß nicht, ob man die zweite Gelbe Karte geben muss. Trotzdem sollte er nicht diese beiden Fouls direkt hintereinander machen, das ist auch klar“, sagt Gisdol, der nun ins Grübeln kommt.

Markus Gisdol erwägt Systemwechsel beim 1. FC Köln

Ersetzt der FC-Trainer Duda eins zu eins und bleibt bei der „falschen Neun“ oder erwägt er einen Systemwechsel zurück zum klassischen Neuner? „Wir haben mehrere Optionen für diese Position“, sagt Gisdol.

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Dabei lässt er durchblicken, dass nicht nur Sebastian Andersson (29) und Anthony Modeste (32), der in Mainz keine Werbung für einen erneuten Einsatz machen konnte, infrage kommen, sondern dass „wir auch Spieler haben, die es ähnlich interpretieren können wie Ondrej“.

Gemeint ist dabei wohl am ehesten Jan Thielmann (18), der diese Position unter Gisdol bereits gespielt hat.

Fingerzeig für Sebastian Andersson und Anthony Modeste beim 1. FC Köln

Die Rückkehr zum echten Stoßstürmer ist also nicht in Stein gemeißelt. Sollte Gisdol aber erneut auf Andersson oder Modeste von Beginn an verzichten, wäre dies ein deutlicher Fingerzeig an die beiden Stürmer.

Gisdol lässt sich aber noch nicht in die Karten schauen: „Ich will mir das noch offen lassen, welche Variante wir wählen. Meine Gedanken sind noch nicht abgeschlossen.“