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Kommentar zum Fehlstart des 1. FC KölnEntscheidend ist auf'm Platz

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Sportchef Horst Heldt (l.) und FC-Trainer Markus Gisdol haben beim 1. FC Köln viele Probleme zu lösen.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Vier Punkte waren erhofft, ein Zähler das absolute Minimalziel, doch nun ist der Null-Punkte-Start perfekt. Der 1. FC Köln steht schon zum Saisonstart erneut mit dem Rücken zur Wand. Deshalb wird es Zeit, im Verein den Fokus auf die wahren Probleme zu richten, findet unser Autor in seinem Kommentar.

Wer in den vergangenen Wochen und Monaten die Berichterstattung rund um den 1. FC Köln verfolgt hat, konnte den Eindruck gewinnen, es sei der Mitgliederrat, der in der Defensive ständig patzt und der Vorstand, der vorne keine Tore macht. Selbst in den sogenannten Fachmagazinen schien es, als seien die größten Probleme in den viel zitierten Gremien des Klubs zu finden.

1. FC Köln geht bis an die Grenzen der wirtschaftlichen Vernunft

Spätestens nach dem desolaten 0:1 beim Aufsteiger Arminia Bielefeld aber sollte der Blick auf die wirklichen Baustellen gerichtet werden, schließlich gilt nach wie vor der alte Spruch von Adi Preißler (†82): „Entscheidend ist auf'm Platz“.

Alles zum Thema Markus Gisdol

Der Vorstand hat den Machern in der Geschäftsstelle Spielraum bis an die Grenzen der wirtschaftlichen Vernunft gegeben und vielleicht auch ein Stück weit darüber hinaus. Und doch gibt es große Zweifel, ob damit eine Mannschaft geformt wurde, die im Abstiegskampf bestehen kann.

Beim 1. FC Köln schrillen schon die Alarmglocken

Nach dem Null-Punkte-Start trotz durchaus lösbarer Aufgaben schrillen die Alarmglocken. Trainer Markus Gisdol (51), dessen Vertrag im Sommer von den Geschäftsführern Horst Heldt (50) und Alexander Wehrle (45) ohne Not bis 2023 verlängert wurde, konnte inzwischen seit März kein Spiel mehr gewinnen. Und derzeit vermittelt die Mannschaft nicht das Gefühl, als hätte sie ein Rezept an die Hand bekommen, wie ihr das gelingen könnte.

Kein vermeintlicher Leistungsträger ist in Normalform. Die Jugendspieler, die man nach dem Abgang von Florian Wirtz gleich im Paket unter Vertrag nahm, helfen noch nicht weiter. Die Rückkehrer konnten bislang ebenfalls nicht überzeugen. Den Neuzugängen fehlt dazu noch die Bindung.

In Schalke und Mainz wird schon reagiert

Während auf Schalke schon (und vielleicht bald in Mainz) auf den Fehlstart reagiert wird, hat Gisdol allerdings in Köln das Argument, dass er seine Mannschaft quasi erst seit einer Woche zur Verfügung hat. Und dürfte deswegen auch noch Zeit bekommen.

Zeit, die man aber eigentlich nicht hat, denn die Gegner werden nicht leichter, sondern schwerer und die vermeintlichen Konkurrenten beginnen schon fleißig zu punkten. Ergebnisse müssen her, egal wie. Womit wir wieder bei Ruhrpott-Fußballlegende Adi Preißler wären. Denn auch für den FC gilt: „Entscheidend ist auf'm Platz.“