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Kölner AbstiegskampfFC muss weiter auf Kommissar Zufall und den Fußballgott hoffen

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Sportboss Horst Heldt klatscht nach dem 1:1 des 1. FC Köln gegen Werder Bremen am 7. März 2021 mit Stürmer Emmanuel Dennis ab.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Der 1. FC Köln tritt nach dem 1:1 gegen Werder Bremen am 7. März 2021 weiter auf der Stelle. Das Unentschieden ist für das Team von Markus Gisdol (51) weder Fisch noch Fleisch im Abstiegskampf. Die Partie gegen die Norddeutschen hat einmal mehr verdeutlicht, dass der FC niemanden hat, der die Tore schießen kann. Ein Handicap, das zum Zünglein an der Waage im Rennen um den Klassenerhalt werden kann. Ein Kommentar.

Kommentar zum 1:1 des 1. FC Köln gegen Werder Bremen

„Bei uns fehlt der letzte Pass beziehungsweise die letzte Aktion, da hapert es noch ein bisschen. Das ist vielleicht auch dem geschuldet, dass wir ohne echte Spitze spielen.“

Das sagte Jonas Hector nach dem 1:1-Unentschieden gegen Werder Bremen. Es ist das alte Leid, das der Kapitän damit ansprach. Der FC hat einfach keinen Stürmer.

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Der als Torjäger geholte Sebastian Andersson fällt nahezu die gesamte Spielzeit verletzt aus, Stellvertreter Anthony Modeste war bis zu seinem Winter-Abgang Galaxien entfernt von seiner Topform. Das Experiment mit Tolu Arokodare ist gründlich in die Hose gegangen und Panik-Leihgabe Emmanuel Dennis wird sich wohl bis zum 34. Spieltag noch nicht an das Niveau der Bundesliga gewöhnt haben.

1. FC Köln hat erhebliches Handicap im Abstiegskampf

Ein Worst-Case-Szenario, das wohl der kühnste Pessimist so nicht vorausgesagt hätte. Die Ursachen sind vielfältig, die Folgen dramatisch. Der FC hat keinen in seinen Reihen, der die Chancen vorne konstant verwertet. Mal ein Standard, mal Kommissar Zufall wie bei der „verunglückten“ Flanke von Noah Katterbach vor dem 1:1 – mehr kriegt die drittschlechteste Offensive der Liga nicht zustande. Ein erhebliches Handicap in einem engen und zähen Abstiegskampf.

Das Spiel gegen Werder bot dabei keine Ausnahme, auch gegen biedere und destruktive Bremer wurde ein echter Strafraum-Wühler schmerzlich vermisst. Denn Bälle gab es dieses Mal genug: Der FC schlug gegen die Norddeutschen sagenhafte 35 (!) Flanken, allein der Abnehmer fehlte. Die Ansätze waren vielversprechend, doch je näher der FC dem Strafraum kam, desto ungefährlicher wurde es.

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Ein leider schon gewohntes Bild in dieser Saison. So blieb auch gegen Werder vieles Stückwerk oder versandete bereits im Ansatz. Da helfen auch 68 Prozent Ballbesitz und 87 Prozent Passquote nichts, wenn vorne keiner ist, der den Ball reindrückt.

1. FC Köln muss im Abstiegskampf weiter auf Not-Stürmer setzen

Denn statt eines Knipsers von Format müssen sich wohl weiter abwechselnd die Not-Stürmer Jan Thielmann, Ondrej Duda oder wahlweise auch Marius Wolf in der Spitze versuchen.

Das klappte bisher schon mit äußerst mäßigem Erfolg – und Besserung ist nicht in Sicht. Wie soll das noch zehn Spiele lang gutgehen? Die Hoffnung auf den Klassenerhalt stützt sich wohl weiter auf Kommissar Zufall, den von Markus Gisdol beschworenen „Fußballgott“ und das Unvermögen der Konkurrenz im Schneckenrennen um den Klassenerhalt.