Heldt über neue Corona-Maßnahmen beim FC„Hier sind die Auswirkungen dramatisch“

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Geschäftsführer Horst Heldt vom 1. FC Köln mit Maske vor der Abfahrt zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am vergangenen Donnerstag.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Der befristete Corona-Lockdown trifft viele Branchen hart. Auch im Sport stehen die Vereine vor gewaltigen Herausforderungen. „In unserer Profi-Abteilung ändert sich jetzt nicht viel. Wir haben ja ohnehin nur vor 300 Zuschauern spielen dürfen, jetzt sind gar keine mehr erlaubt“, sagt Kölns Geschäftsführer Horst Heldt (50) vor dem Spiel gegen den FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr, Sky). „Aber bei den Frauen, der U21 und im Jugendbereich sind die Auswirkungen dramatisch“, erklärt der FC-Geschäftsführer.

1. FC Köln: Trainingsverbot für Frauen, U21 und Jugend

Nach dem Abstieg gelten die Zweitliga-Frauen des 1. FC Köln wieder als Amateursportler. Für sie – wie auch für die so gut gestartete Regionalliga-Truppe von Coach Mark Zimmermann (46) – heißt es nun einen Monat lang: keine Spiele, kein gemeinsames Training. „Die Regionalliga war ohnehin aufgestockt und im Grunde mit englischen Wochen durchgeplant“, erklärt Heldt. „Da wird es schon sehr schwierig, noch einen Zeitplan hinzubekommen.“

Im Jugendbereich stellen sich noch weitere Fragen: „Wir haben ja unser Internat, wo die Jugendlichen leben, bei uns trainieren und zur Schule gehen. Das sollen sie ja weiterhin tun. Wir müssen ihnen dann individuelle Trainingsmöglichkeiten anbieten.“ Für die jungen Spieler im Profikader fällt damit eine Möglichkeit weg, sich Spielpraxis zu verschaffen, aber immerhin können sie im Training am Formerhalt arbeiten.

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1. FC Köln hilft den Kölner Haien

Heldt bleibt aber auch nicht verborgen, wie sehr andere Vereine ums Überleben kämpfen – vor allem in der unmittelbaren Nachbarschaft.

„Wir sind auch im Gespräch mit vielen Klubs aus anderen Sportarten, die vielleicht noch mehr auf Zuschauer angewiesen sind. In der vergangenen Woche hatten wir noch intensiven Kontakt mit den Kölner Haien und versuchen, auch dem KEC zu helfen. Ich hoffe, dass wir alle damit einen Beitrag leisten können, damit die Fallzahlen runtergehen und wir im Dezember wieder ein Stück Normalität zurückgewinnen können.“