Heißes FC-Treffen in Wien geplatztEx-Coach Peter Stöger mit Corona infiziert

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Vier erfolgreiche Jahre beim 1. FC Köln: Ex-FC-Coach Peter Stöger, hier am 22. Oktober 2017 beim Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen.

Köln – Das Trainer-Karussell in der Bundesliga nimmt mächtig Fahrt auf. Das Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel hat längst begonnen und auch beim 1. FC Köln versucht man, im Hinblick auf die Planungen für die nächste Saison früh Klarheit zu haben. Weil das Team ab Montag in eine „Vor-Quarantäne“ muss, wollte Sportboss Horst Heldt (51) die Zeit am Wochenende rund um den 1. Mai für einen Ausflug nach Wien nutzen – um Peter Stöger (55) zu treffen. Nun ist der Termin geplatzt: Corona-Alarm!

  • Peter Stöger positiv auf Corona getestet
  • 1.FC Köln sucht neuen Trainer
  • Auch Thorsten Fink und Steffen Baumgart sind in der Verlosung

EXPRESS hatte bereits von dem bevorstehenden Treffen zwischen Heldt und Ex-Trainer Peter Stöger berichtet. Nach einer losen Kontaktaufnahme vor zwei Wochen, verabredeten sich die beiden für ein Kennenlern-Gespräch in Stögers Heimat Wien.

Heldt wollte ursprünglich alleine nach Wien verreisen, denn Alexander Wehrle (46) kennt den Ösi bereits bestens aus dessen erster Amtszeit am Geißbockheim von 2013 bis 2017. In diesen vier Jahren führte „Peter der Große“ den FC von der Zweiten Liga auf Platz fünf und zurück nach Europa.

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Peter Stöger: „Höre mir das gerne an“

Doch nun ist das Treffen geplatzt: Stöger hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. „Ich bin am Freitagmorgen per Schnelltest positiv auf das Coronavirus getestet worden. Jetzt wird noch ein PCR-Test vorgenommen. Mir geht es gut, ich habe keine Symptome, aber Horst kann natürlich jetzt nicht kommen“, sagte Stöger dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Das Treffen soll nun virtuell stattfinden.

Stöger weiter: „Ich höre mir das alles gerne an. Die Bedingungen müssen natürlich stimmen – auch im Falle eines Abstiegs. Wir hoffen natürlich alle, dass der FC in der Bundesliga bleibt. Derzeit sieht es ja ganz gut aus. Schauen wir mal, was die Gespräche ergeben.“

Alexander Wehrle macht sich für Peter Stöger stark

Finanzboss Wehrle macht sich intern stark für eine Rückhol-Aktion. Doch nicht alle im Klub stehen dieser Idee so offen gegenüber. Hinzu kommt: Heldt wurde zwar vom Vorstand beauftragt, Gespräche mit neuen Trainern zu führen, ob er selbst aber über den Sommer hinaus beim FC bleiben wird, ist unklar.

Für Stöger und den Klub ist es eine schwierige Überlegung, ob es noch einmal passt. In den Gremien, aber auch unter den Fans gibt es dazu rege Diskussionen.

Gerade für den Österreicher hat das FC-Interesse durchaus auch einen weiteren Vorteil: Auf Schalke, in Hamburg und Bremen etwa könnten sich bald interessante Möglichkeiten auftun. Zudem hat er immer noch das Karriereziel Nationaltrainer. Da schadet es jedenfalls nicht, in Deutschland im Gespräch zu sein.

Peter Stöger hat Interesse an Rückkehr zum 1. FC Köln

Generell hat der Trainer sein grundsätzliches Interesse am Job bereits signalisiert, selbst bei einem Abstieg könnte er sich die Aufgabe vorstellen. Doch zuvor müssen neben sportlichen Angelegenheiten noch einige persönliche Dinge aus der Welt geräumt werden.

So betonte Stöger zuletzt im Köln-Talk „Loss mer schwade“: „Wir haben eine sportliche Thematik, was Köln betrifft. Aber auch eine persönliche Thematik, mit den Gerüchten, die damals umgegangen sind. Das macht einen Zugang schon sehr kompliziert.“

Gemeint sind die hartnäckigen Affären-Gerüchte um seine Lebensgefährtin Uli Kriegler mit Ex-Sportchef Jörg Schmadtke (57). Ganz unbelastet würde eine Wiedervereinigung also nicht vonstattengehen.