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Happy Birthday, BerndNur der FC macht Jubilar Cullmann Sorgen

Bernd Cullmann

Für Bernd Cullmann ist der 1. FC Köln immer noch eine Herzensangelegenheit.

Köln –  „He deit et wih un do deit et wih“ – den Bläck-Fööss-Hit für Oldies muss der Jubilar jetzt keineswegs schon auf sich beziehen. Denn vor seinem 70. Geburtstag am 1. November fühlt Bernd Cullmann, im Geißbockheim gerade von der blonden Bedienung heftig angeflirtet, keinen großen Unterschied zum Fest vor zehn Jahren: „Rein äußerlich habe ich nur ein paar Haare weniger.“ Tut der Attraktivität der FC-Legende offenbar keinen Abbruch.

Viel schlimmer sei sowieso der 30. Geburtstag gewesen, „da hast du das Gefühl, nicht mehr zur Jugend zu gehören.“ In dieser „Jugend“ hatte es der Mittelfeldspieler ja schon weit gebracht: Von der Sportvereinigung Porz (sportliche Ur-Heimat auch der FC-Ex-Nationalspieler Wolfgang Weber/75) und Herbert Neumann/65 und seines Sohnes Carsten Cullmann/43) kam der gelernte Bankkaufmann 1969 zum FC, erst als Amateur, ab 1970 (bis 1984) als Profi.

1974 wurde er Weltmeister, was bei ihm gemischte Gefühle auslöst: „Ich war im Finale nicht dabei, deshalb fehlt mir die letzte Leidenschaft für diesen Titel.“

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Bernd Cullmann feierte mit dem 1. FC Köln zwei Deutsche Meisterschaften

Wichtiger für ihn sind die Meisterschaften 1977 und 1978 mit dem FC: „Dazu habe ich mehr beigetragen.“ Und im Pokal-Finale 1978 gegen Fortuna Düsseldorf gelang ihm sogar „durch einen relativ schönen Flugkopfball“ (Cullmann) das 1:0, er fühlte sich schon als Matchwinner, ehe Roger van Gool (69) in der 90. Minute das 2:0 nachlegte. Culli augenzwinkernd: „Das habe ich ihm sehr übel genommen.“

Fußball bestimmt immer noch sein Leben, auch wenn er sich sportlich nur noch auf dem Hometrainer betätigt. 2010 überstand er ohne Folgen „ein geplatztes Äderchen im Kopf“, im selben Jahr gab’s für ihn zwei neue Kniegelenke: „Hätte ich gewusst, wie gut das wird, hätte ich das früher machen lassen.“

Bernd Cullmann hat noch acht Spieler beim 1. FC Köln unter Vertrag

Als Spielerberater betreut er immer noch acht Profis, am Geißbockheim ist er fast jeden Tag, bringt Jonas (17), das Älteste seiner fünf Enkelkinder zum Training der U19. Dessen Spiele schaut er sich natürlich genauso an wie die des „großen“ FC.

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Um den macht er sich nach der Niederlage in Mainz, dem blamablen Pokal-Aus und aktuellen Platz 16 dann doch ein paar Sorgen: „Wir hatten ein schweres Auftaktprogramm, aber ich hoffe, dass die Situation bald besser wird.“

Erst mal aber wird gefeiert. Den Festtag verbringt er mit Ehefrau Irmgard (68), mit der er seit 1971 verheiratet ist, in Österreich, später gibt’s ein Familienfest. Die Verwandtschaft unter einen Hut zu bekommen ist kein Problem. Seine 92-jährige Mutter lebt ebenso „um die Ecke in Porz“ wie die beiden Geschwister und die Kinder – Carsten und Claudia – samt Anhang.

1. FC Köln: Bernd Cullmann wünscht sich noch viele gute Jahre

„Dass wir so nahe beieinander sind, ist für mich das größte Glück“, sagt Cullmann. Deshalb wünscht er sich zum Geburtstag auch nur eines: „Dass wir noch viele Jahr gesund zusammenbleiben.

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Trotz seines „jugendlichen“ Aussehens hat ihm übrigens gerade schon mal einer vorsorglich zum 80. Geburtstag gratuliert. Culli schmunzelnd: „Der hatte beim Googeln wohl den ASV-Staffel-Olympiasieger Bernd Cullmann erwischt ...“