Gisdol-Nachfolger?FC-Kandidat Fink kommentiert Trainer-Gerüchte

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Thorsten Fink trainierte zuletzt Vissel Koben in Japan (hier während eines Spiels am 23. Februar 2020). Nun ist er heißer Trainer-Kandidat beim 1. FC Köln.

von Alexander Haubrichs (ach)Jürgen Kemper (kem)

Köln – Wie geht es auf der Trainerbank beim 1. FC Köln weiter? Die Ablösung von Markus Gisdol (51) ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Spätestens aber im Sommer soll Schluss sein. Hinter den Kulissen hat längst die Suche nach einem Nachfolger begonnen. Heißeste Kandidaten: Steffen Baumgart (49), der am 8. April seinen Abschied vom SC Paderborn bekannt gab, und Thorsten Fink (53). Der Ex-Trainer von Lukas Podolski (35) bei Vissel Kobe nimmt im EXPRESS Stellung zu den FC-Gerüchten.

  • Thorsten Fink ist Trainer-Kandidat beim 1. FC Köln
  • Horst Heldt nahm bereits Kontakt zum Ex-Profi auf
  • Steffen Baumgart als Alternative

Es hat nicht viel gefehlt und Fink säße bereits auf der Kölner Trainerbank. Nach EXPRESS-Informationen hätte Horst Heldt (51) den ehemaligen Bundesliga-Profi als Sofort-Hilfe geholt, wenn das Spiel gegen den BVB (2:2) in die Hose gegangen wäre. EXPRESS hatte die Verhandlungen zwischen Heldt und Fink vor dem Dortmund-Spiel enthüllt. Demnach erzielte man bereits Einigkeit über Laufzeit, Gehalt und Prämien.

Thorsten Fink will Gerüchte beim 1. FC Köln nicht befeuern

Darauf angesprochen sagt Fink gegenüber EXPRESS: „Ich kann nicht sagen, ob es Kontakt zu Horst Heldt gab. Aus Respekt zu meinem Trainer-Kollegen Markus Gisdol möchte ich mich nicht zu den Gerüchten äußern.“

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Und weiter: „Der 1. FC Köln ist gerade in einer äußerst brenzligen Situation. Solche Nebengeräusche sind dabei nicht förderlich.“

Thorsten Fink reizen Traditionsvereine wie der 1. FC Köln

Fink stand bis September 2020 in Japan bei Vissel Kobe, arbeitete dort mit Andres Iniesta (36), David Villa (39) und Lukas Podolski (35) zusammen. Um wieder bei seiner Familie sein zu können, beendete er sein Abenteuer in Fernost und sucht nun nach einer neuen Herausforderung. „Für mich sind alle Top-Ligen der Welt reizvoll, dazu gehört auch die Bundesliga. Ich bin im besten Trainer-Alter und habe meine Ziele“, sagt Fink.

Der Trainer macht auch keinen Hehl aus seinem Faible für Traditionsvereine. Fink trainierte bereits den HSV, Austria Wien oder auch die Grashoppers Zürich. „Vereine wie der FC mit so einer Tradition und so vielen Emotionen sind immer interessant. Das ist doch klar.“

Selbst ein möglicher Abstieg würde den Coach wohl nicht abschrecken. „Es kommt immer drauf an, ob ein Verein Perspektiven hat“, sagt Fink ganz generell.

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Thorsten Fink oder Steffen Baumgart – beide Namen sind Zukunftsmusik. Die Gegenwart heißt Markus Gisdol. Er hofft zunächst mal, dass es für ihn am Sonntagabend (18 Uhr) gegen Mainz 05 nicht heißt: Letzte Chance vorbei.