Gisdol bastelt an Rettungs-ElfZaubert FC neue falsche Neun aus dem Hut? Wer fliegt?

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Markus Gisdol (r.) am Mittwochvormittag im Trainingsgespräch mit Anthony Modeste

von Martin Zenge (mze)

Köln – Samstag zählt es für den 1. FC Köln und Markus Gisdol (51). Gegen Hertha BSC wollen die Klub-Bosse nach dem 0:5 in Freiburg eine 180-Grad-Wende sehen!

Wem vertraut Gisdol im Krisen-Duell? Und wer fliegt aus der Startelf?

1. FC Köln gegen Hertha BSC wieder mit Dreierkette

Nach der Hälfte der viertägigen Trainingswoche spricht alles für eine Rückkehr zur Dreierkette. Mit dieser hatte Köln im 2020-Endspurt nicht nur die bislang einzigen Saisonsiege (in Dortmund und Leipzig) geholt, sondern beim 2:2 gegen Wolfsburg auch die spielerisch beste Leistung abgeliefert.

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Sava Cestic (19), gegen Freiburg nicht mal im Kader, winkt das Startelf-Comeback als rechter Part. Im Zentrum scheint Sebastiaan Bornauw (21) gesetzt zu sein. Links schwankt Gisdol noch zwischen Rafael Czichos (30) und Jannes Horn (23).

Der Leidtragende: Jorge Meré (23), der diese Woche bislang nur in der B-Elf trainierte! Ihm droht die Zuschauerrolle.

Wieder neue Rolle für Marius Wolf?

Nach der Abreibung in Freiburg ebenfalls auf die Bank müssen Stand jetzt Benno Schmitz (26), der bei mehreren Gegentreffern extrem schlecht aussah, und Anthony Modeste (32), der null Torgefahr ausstrahlte.

In der Offensive dürfte Gisdol stattdessen wieder auf die Variante „falsche Neun“ setzen – und könnte durchaus überraschen!

Mittwoch testete er nämlich Marius Wolf (25), bislang Rechtsaußen und rechter Verteidiger, in vorderster Front neben Ondrej Duda (26).

Die BVB-Leihgabe würde mit seinen 1.87 Metern mehr körperliche Präsenz in den Kölner Angriff bringen, kennt die zentralere Rolle bereits von vorherigen Stationen. Und er hat den nötigen Mut! In Freiburg war Wolf gefährlicher als alle seine Mitspieler zusammen, feuerte vier von fünf FC-Schüssen ab. 

Jan Thielmann: Schule statt Training beim 1. FC Köln

Jan Thielmann (18), schon mehrfach gemeinsam mit Duda im Not-Sturm, fehlte Mittwoch beim Teamtraining – da er in die Schule musste. Das Eigengewächs macht in diesem Jahr Abi.

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Spannend: Das Baller-Duell der beiden einzigen verbliebenen Stoßstürmer entschied Tolu Arokodare (20) gegen Tony Modeste klar für sich. Die beiden spielten im Training Seite an Seite. Während der Franzose aus Mini-Distanz an Horn scheiterte, netzte Tolu anschließend viermal ein.

Nach Ende der Mittwochseinheit stand für beide noch eine Extra-Schicht an: Als die Kollegen schon in die Kabine durften, absolvierten Modeste und Arokodare noch Läufe.

Coach Gisdol bleiben jetzt noch zwei Trainingstage, um an seiner Rettungs-Elf zu basteln!