Geisterspiele in der BundesligaSo viele Personen dürfen am Spieltag ins FC-Stadion
Köln – Die Bundesliga bereitet sich auf die Geistersaison vor. Ziel ist es, die Spiele mit möglichst wenigen Menschen im Stadion auszutragen.
Beim Geister-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln (2:0) waren am 11. März rund 600 Personen im Borussia-Park – zu viele!
DFL und DFB verlangen „Produktionskonzept“ von Profiklubs
Die DFL und der DFB versuchen, diese Zahl drastisch zu drücken – im Optimalfall auf die Hälfte. Die Liga hat die 36 Profi-Vereine daher beauftragt, ein „Produktionskonzept“ zu erstellen.
Die Leitfrage lautet: Was und vor allem wen braucht es wirklich für die Austragung eines Fußballspiels?
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Das sagt der 1. FC Köln
„Grundlage für Spiele ohne Zuschauer ist selbstverständlich, dass sie rechtlich zulässig und medizinisch vertretbar sind. Die Liga hat beschlossen, eine gemeinsame, verlässliche und verbindliche Lösung zu erarbeiten, wie die Spiele mit einem möglichst geringen Personalaufwand in den Bereichen Sport, Medien und Organisation in den Stadien stattfinden können“, sagt Kölns Mediendirektor Tobias Kaufmann.
1. FC Köln könnte Personalaufwand auf 50 Leute beschränken
Laut FC könnte man den Personal-Aufwand auf rund 50 Leute zurückfahren. Heißt: VIPs und Journalisten müssten beispielsweise – anders als im März in Mönchengladbach – draußen bleiben.
Normalerweise sind neben Mannschaft, Trainern, Ärzten und Betreuern (35) in und ums Rhein-Energie-Stadion mehr als 1700 Menschen im Einsatz: TV-Leute (150), weitere Journalisten (115), Fotografen (60). Fahnen- und Einlaufkinder (72), Cheerleader (26) Hennes-Betreuer (2), Stadionsprecher/DJ (2), Balljungen (8), Sicherheitspersonal (500), Sanitätsdienst (90), Feuerwehr (3), Außenlogistik (20), Köche und weitere Küchenkräfte (66), Reinigungspersonal (26), Verkäufer (320), Servicekräfte (250), Hostessen (45), Techniker (10) und Greenkeeper (4).
Nun wird alles auf ein Minimum reduziert.