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Gegen Bundesliga-LangeweileFC-Fans machen ihrem Ärger mit Plakat-Aktion Luft

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In der ganzen Stadt – wie auch hier am Rhein-Energie-Stadion – waren am Samstag Plakate zu sehen, mit denen die Fans des 1. FC Köln gegen die derzeitige Verteilung der TV-Gelder protestierten.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Nächtliche Plakat-Aktion der Fans in Köln!

FC-Anhänger haben in der Nacht vor dem Spiel gegen den Branchenprimus Bayern München unter anderem am Rhein-Energie-Stadion, am Südstadion und an diversen Brücken im Stadtgebiet zahlreiche Spruchbänder aufgehangen.

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In der ganzen Stadt – wie auch hier am Rhein-Energie-Stadion – waren am Samstag Plakate zu sehen, mit denen die Fans des 1. FC Köln gegen die derzeitige Verteilung der TV-Gelder protestierten.

Darauf zu lesen: „Damit der Fußball spannend bleibt: Für eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder!“

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Fan-Ärger über Verteilung der TV-Gelder in der Fußball-Bundesliga

Der Fan-Ärger richtet sich gegen die Übermacht aus München und die gähnende Langeweile in der Fußball-Bundesliga. Bereits während des ersten Lockdowns hatte sich die Initiative „Unser Fußball“ mit einem offenen Brief an die DFL und den DFB gewandt.

Darin hieß es unter anderem: „Faire Rahmenbedingungen sind die Grundlage eines attraktiven Wettbewerbs. Die Schere zwischen großen und kleinen Vereinen geht allerdings immer weiter auseinander. Um den Wettbewerb wieder deutlich ausgeglichener zu gestalten, bedarf es grundlegender Änderungen.“

Alexander Wehrle vom 1. FC Köln sorgt sich um die Spannung in der Bundesliga

Bereits unter der Woche hatte Alexander Wehrle (45) in die gleiche Kerbe geschlagen. „Die wirtschaftliche und die sportliche Dominanz des FC Bayern ist schon extrem“, sagt der FC-Geschäftsführer gegenüber EXPRESS vor dem ungleichen Duell mit dem Rekordmeister. „Der Rest der Liga ist schon Lichtjahre entfernt. Wir müssen alle Kräfte bündeln, um diese Diskrepanz zu verkleinern“, sagte Wehrle weiter.

Ähnlich wie die Fans ist ihm dabei die Aufteilung der TV-Einnahmen ein Dorn im Auge. Wehrle setzt sich dabei vehement für einen nachhaltigen Ansatz im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit und der Ausgeglichenheit der Liga ein.

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Derzeit fußt die Verteilung auf dem Vier-Säulen-Modell: Bestand (70 Prozent), Wettbewerb (23 Prozent), sportliche Nachhaltigkeit (5 Prozent) und Nachwuchs (2 Prozent). Doch das reicht Wehrle noch nicht für einen fairen Deal: „In dem Modell sind schon einige Elemente der Solidarität und Umverteilung enthalten, aber aus meiner Sicht kann man da schon noch einiges verändern.“

Auch das Thema Salary Cap (also Gehaltsobergrenze), das DFL-Boss Christian Seifert (51) bereits ins Gespräch gebracht hatte, ist ein Ansatzpunkt für Wehrle.