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FC spielt internationalKöln mit Losglück! U19 startet in der Königsklasse

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Stefan Ruthenbeck feiert mit seinen Jungs. Die U19 nimmt an der Youth League teil.

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Riesiger Jubel am Geißbockheim: Die U19 des 1. FC Köln nimmt kommende Saison an der Youth League, dem Nachwuchs-Pendant zur Champions League, teil! Das entschied am Montagnachmittag eine Auslosung in der DFB-Zentrale in Frankfurt.

Nach der abgebrochenen Spielzeit in der A-Junioren-Bundesliga gab es in diesem Jahr bekanntlich keinen Deutschen Meister. Der Youth-League-Startplatz wurde daher unter den Siegern der Staffeln West, Nord/Nordost und Süd/Südwest gezogen – mit Losglück für den FC!

1. FC Köln und Werder Bremen wollten sportliche Lösung

Vorab hatten alle Interventionen des FC und Werder Bremen nichts genutzt. Da U19-Südmeister Bayern durch sein an der Champions League teilnehmendes Männerteam ohnehin für die Youth League qualifiziert ist, wollten der West- und der Nord-Champion eigentlich im September sportlich um das internationale Geschäft spielen.

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Doch die UEFA blieb hart. Entscheidungsspiele in einem Monat waren dem Verband zu spät – obwohl die Youth League 2020/21 erst im Oktober startet.

Kurios: Auch Bayern München lag im Lostopf

Kurios: Auch die Bayern lagen im Lostopf. Wäre die Wahl auf die Münchner gefallen, hätte kein weiterer deutscher Klub antreten dürfen. Deshalb stieß die Entscheidung, auf eine Glückslösung zu setzen, bei allen Beteiligten auf wenig Begeisterung.

Für U19-Coach Stefan Ruthenbeck (48) war es ein hartes Warten bis zum Happy End. „Dass nicht spielen dürfen, ist brutal. Ich habe ohnehin nie Glück bei solchen Geschichten“, hatte er am Montagmorgen noch zum EXPRESS gesagt.

Doch sein Gefühl trog, das Los fiel auf den Westdeutschen Meister Köln! NLZ-Leiter Matthias Heidrich (42) jubelte: „Wir freuen uns sehr für unsere Jungs, dass sie in der neuen Saison international spielen dürfen. Es tut uns aber auch für die Jungs von Werder Bremen leid, mit denen wir den Startplatz gerne sportlich ausgespielt hätten."

Die Teilnahme dürfte im Werben um Talente sicher ein tolles Argument für den FC sein.

Horst Heldt: „Fader Beigeschmack bleibt“

FC-Sportchef Horst Heldt (50) zum EXPRESS: „Es freut mich ungemein für unsere Jungs. Trotzdem bleibt ein schaler Beigeschmack. Wir hatten das lieber sportlich gelöst, so ist das ein Schlag ins Gesicht für die jungen Fußballer in Bremen. In Corona-Zeiten ist von allen Flexibilität gefordert, da kann man das auch von einem Verband erwarten. So tut es mir für die Werder-Spieler leid. Aber auf unsere Jungs wartet eine spannende Aufgabe."

In Bremen war die Enttäuschung natürlich groß: „Es ist sehr schade, dass wir dieses Erlebnis nicht miterleben können. Vor allem auch für die Mannschaft, die eine überragende Saison gespielt hat. Wir hätten es sehr gerne mitgenommen, da es auch für uns etwas Neues gewesen wäre. Dennoch akzeptieren wir die Entscheidung, aber hätten gerne den sportlichen Vergleich gehabt“, sagte Thomas Wolter (56), Werders Nachwuchschef.