FC muss Frust-Serie stoppenAusgerechnet gegen Gladbach? Derby-Ansage von Duda

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Für Ondrej Duda und den FC begann am Dienstagvormittag die Vorbereitung auf das Derby.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Sieglos-Derby im Rhein-Energie-Stadion! Der 1. FC Köln kämpft am Samstag (15.30 Uhr) gegen den bislang ebenfalls enttäuschenden Tabellennachbarn Borussia Mönchengladbach um die ersten Punkte der Saison – und um den ersten Bundesliga-Erfolg nach zwölf Partien ohne Dreier.

Endet die Frust-Serie ausgerechnet gegen den Gegner, gegen den sie begann?

Sieglos-Serie des 1. FC Köln begann gegen Borussia Mönchengladbach

Rückblick auf den 11. März: Köln reist nach phänomenalen acht Siegen aus zehn Partien zum Nachholspiel im Borussia-Park, kann ganz nah an die Europapokal-Plätze heranrücken. Doch stattdessen gibt es im ersten Geistspiel der Bundesliga-Historie eine bittere 1:2-Pleite – und den Start der bis heute anhaltenden Sieglos-Serie…

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Vor dem Wiedersehen am Samstag in Müngersdorf haben sich die Vorzeichen umgekehrt: Der FC muss dieses Mal einen negativen Trend stoppen und will erstmals seit Februar wieder Zuschauer bei einem Bundesliga-Heimspiel begrüßen.

Neuzugang Ondrej Duda (25) zum EXPRESS: „Das ist die perfekte Gelegenheit, um unseren Start in eine andere Richtung zu drehen.“ Auf ihn und die anderen Einkäufe Sebastian Andersson (29), Dimitrios Limnios (22) und Tolu Arokodare (19) wartet das erste Derby ihrer noch jungen FC-Zeit.

1. FC Köln: Ondrej Duda verspricht: „Wir geben 150 Prozent“

„In Berlin hatten wir letzte Saison das Derby gegen Union, da herrscht auch eine große Rivalität. Damals saß ich auf der Bank und wir haben 0:1 verloren gegen Sebastian“, erinnert sich Duda, der dieses Mal auf dem Platz stehen und gewinnen will.

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Ondrej Duda im Trainings-Zweikampf mit Salih Özcan (r.)

Der Ex-Herthaner weiter: „Ich mag Derbys. Und ich weiß auch, wie wichtig dieses Spiel gegen Gladbach für Köln ist. Für die Fans ist es wahrscheinlich noch emotionaler als für uns.“ Duda verspricht: „Wir geben 150 Prozent für sie und versuchen alles, um am Samstag zu gewinnen.“

FC-Coach Markus Gisdol (51) wartet noch immer auf seinen 50. Bundesliga-Sieg, den er schon damals im März in Gladbach hätte feiern können. Ein Erfolg gegen die Borussia würde ihm für die anstehende Länderspielpause deutlich mehr Ruhe verschaffen.

Horst Heldt lobt Gegner vor dem Derby 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach

Das weiß natürlich auch Horst Heldt (50). Genauso ist Kölns Sportboss bewusst, was für ein hartes Stück Arbeit am Samstag auf sein Team wartet: „Ich muss nicht erklären, dass Gladbach eine außerordentlich gute Qualität hat, auch wenn sie in den ersten beiden Spielen nur einen Punkt geholt haben.“ Im März habe der FC „ein gutes Spiel gemacht, und trotzdem haben wir verloren.“

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Markus Gisdols Mannschaft trainierte Dienstagvormittag bei strömendem Regen.

Heldt & Co. hoffen nun auf Derby-Doping von 9200 FC-Fans! So viele Kölner Anhänger dürfen ins Rhein-Energie-Stadion, wenn die 7-Tages-Inzidenz (Corona-Fälle in einer Woche pro 100.000 Einwohner) mitspielt. Eine Entscheidung soll voraussichtlich am Donnerstag fallen.

Der Podcast zum Derby des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach

Duda sagt: „Klar, wir werden nicht gewinnen, nur weil wieder Fans dabei sind. Aber das ist schon ein entscheidender Faktor, das haben wir auch in Bielefeld gemerkt. Mit den Fans, die wir haben, zu spielen, wäre ein klares Plus für uns.“