FC-Leihgabe kurz vor MeisterschaftWechselt Sörensen jetzt endgültig?

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Frederik Sörensen trägt seit August 2019 das Trikot der Young Boys Bern.

Bern/Köln – Der Jubel bei den Gästen war groß. Mit dem 1:0 bei Xamax Neuchatel haben die Young Boys Bern einen Riesenschritt in Richtung dritter Meistertitel in Serie gemacht.

Damit winken die Champions-League-Teilnahme und ein Geldregen – der einen Verbleib von FC-Leihgabe Frederik Sörensen (28) viel wahrscheinlicher macht!

Frederik Sörensen feste Größe bei Young Boys Bern

Der Däne muss zwar seit sechs Spielen verletzungsbedingt zuschauen, wird der ersten Meisterschaft seiner Karriere aber dennoch entgegenfiebern. FC-Sportchef Horst Heldt (50) ist genau über Sörensens Situation informiert und berichtet gegenüber EXPRESS: „Er kann derzeit nicht eingesetzt werden, hat aber keine langwierigere Verletzung.“

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Bis zu einer Knie-OP im Winter spielte der Innenverteidiger eine tragende Rolle beim schweizerischen Spitzenklub, kommt auf 15 Einsätze in der Super League und sechs Partien in der Europa League. Keine schlechte Alternative zum Abstiegskampf in Köln, wo Sörensen zuvor nur auf der Bank oder der Tribüne gesessen hatte.

Young Boys Bern kurz vor Meisterschaft

In der Liga haben die Young Boys inzwischen fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger St. Gallen und sind in den letzten drei Partien kaum noch einzuholen. Schon im Heimspiel gegen Lurern am Sonntag (16 Uhr) können die Berner die Meisterschaft klarmachen. Dann hätten sie auch mehr Planungssicherheit für die Zukunft. Denn: Nur der Schweizer Meister darf an der Qualifikation für die Champions League teilnehmen und ist sicher für die Europa League qualifiziert.

„Das ist ein großer Unterschied und gibt einem mehr Spielraum“, weiß Heldt. „Welche Auswirkungen das letztlich auf die Gespräche mit Freddy hat, kann ich aber nicht sagen.“

Fest steht: Die Champions League macht Bern für Sörensen deutlich attraktiver. Und für den Klub wird der Spieler durch die Königsklasse bezahlbarer.

Horst Heldt wollte Frederik Sörensen zu Hannover 96 holen

Heldt wollte Sörensen einst schon nach Hannover holen, könnte sich nun auch eine Köln-Rückkehr des Dänen vorstellen. Doch auch aufgrund des hohen Gehalts (circa zwei Millionen Euro) ist man beim FC gesprächsbereit, was einen festen Transfer nach Bern angeht – obwohl eine große Ablöse angesichts der Vertragslaufzeit bis 2021 nicht drin ist.

Den Wechsel zu Heldts Ex-Verein Hannover hatte 2018 nicht zuletzt Sörensens Freundin Elisa verhindert, die lieber nach Italien gehen oder in Köln bleiben wollte. Inzwischen steht die Familie für den Verteidiger noch mehr im Vordergrund – schließlich sind der Däne und die Italienerin seit Mai 2019 Eltern von Zwillingen. Mit ihren Kids sollen sich Freddy und Elisa in der Schweiz pudelwohl fühlen.

Horst Heldt: „Kommen erst am Ende ins Spiel“

Kehrt der Däne also nicht zurück? Noch rätselt man in Köln über die konkreten Pläne von Sörensen und Bern.

„Erst einmal werden sie den Titel unter Dach und Fach bringen wollen. Dann wird der Klub Gespräche mit dem Spieler führen und ausloten, wie eine gemeinsame Zusammenarbeit aussehen könnte. Und dann erst, am Ende, kommen wir ins Spiel“, glaubt FC-Sportchef Heldt – wohlwissend, dass die Personalie Sörensen einen Domino-Effekt auslösen könnte.

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Hoffnung für Toni Leistner und Jannes Horn

Denn bleibt der Däne in Bern, steigen für Toni Leistner (29) die Chancen, in der neuen Saison erneut für den FC auflaufen zu können.

Jannes Horn (23), der neben der Rolle als linker Verteidiger auch Innenverteidiger spielen kann, dürfte sich dann ebenfalls größere Hoffnungen auf eine zweite Chance in Köln machen.