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FC-Keeper teilt ausHorn mit Kritik an Beierlorzer und Abstiegs-Ansage an Düsseldorf

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Timo Horn hat nach der Siegesserie mit dem FC gut lachen.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Sticheleien gehören bei der Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf zum guten Ton. Und nach seinem hundertsten Sieg im FC-Trikot machte da Kölns Keeper Timo Horn keine Ausnahme. Wen er denn neben Paderborn als Abstiegskampf auf der Rechnung habe? Der gebürtige Kölner Horn lacht: „Mich würde es freuen, wenn es Düsseldorf wird!“

Zu Gast in der NITRO Sendung „100% Bundesliga“ präsentierte sich Horn nach vier Siegen aus den vergangenen Spielen gut gelaunt und selbstbewusst. Auch der Keeper hat seine Linie wiedergefunden.

Timo Horn lobt Trainer Markus Gisdol für dessen mutige Entscheidungen beim 1. FC Köln

Und lag der FC nach der bitteren 0:2-Pleite in Düsseldorf am 10. Spieltag noch drei Zähler hinter dem Erzrivalen, ist man der Fortuna nun fünf Punkte voraus – und empfängt die Mannschaft von Friedhelm Funkel noch im Rhein-Energie-Stadion (21. März, 15.30 Uhr).

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Als Gründe für die Erfolgsserie des FC nannte Horn vor allem Coach Markus Gisdol (50): „Es hat sich unter dem neuen Trainer einiges verändert. Man merkt ihm an, dass er diese Situation schon einmal durchlebt hat. Er strahlt eine unheimliche Ruhe aus und auch eine gewisse Sicherheit. Das überträgt sich natürlich auf die Spieler.“

Timo Horn: Mischung beim 1. FC Köln stimmt

Mit harten Entscheidungen verschaffte sich der Coach Respekt: „Spieler, wie zum Beispiel Louis Schaub, hat er jetzt weggeschickt, was vielleicht auch nicht jeder verstanden hat, aber er scheut sich vor solchen Entscheidungen nicht und so schafft er es, dass jeder einzelne auch auf Spannung bleibt.“

Horn weiß, dass die Mannschaft das Zeug hat, um die Liga zu halten: „Ich glaube, wir haben im Moment eine gute Mischung. Wir haben zwei, drei junge Spieler dazu gewonnen aus der eigenen Jugend, die so bisschen frischen Wind einbringen. Das zusammen mit den erfahrenen Jungs harmoniert gut und vor allem die Spielweise von unserem Trainer passt ganz gut zu uns aktuell.“

Timo Horn setzt auf FC-Konkurrent Fortuna Düsseldorf als Bundesliga-Absteiger

Und so hofft Horn, dass der FC mit dem Abstieg am Ende nichts zu tun haben wird. Eher gefährdet sieht er den SC Paderborn – und eben den rheinischen Rivalen Düsseldorf...

Horn: „Ich glaube, dass wir eine gute Phase durchleben und die uns hoffentlich die nächsten Wochen noch tragen wird. Es wäre sehr schön, wenn wir den direkten Klassenerhalt packen. Und als Kölner sind es dann die Düsseldorfer, die ich mir da noch wünschen würde.“

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Timo Horn und Marcel Risse bedanken sich bei den Fans für die Untersützung.

Der FC-Keeper wünscht also Fortuna den Abstieg. Und auch mit Ex-Köln-Coach Achim Beierlorzer (52) verbinden ihn nach dessen schnellem Wechsel nach Mainz nicht unbedingt positive Gefühle. „Ich finde es etwas schwierig generell die Situation mit dem Trainer, wenn man einen Tag später schon wieder woanders anfängt. Vielleicht sollte man mal über eine Sperre nachdenken – zumindest für ein bis zwei Monate.“

Der schnelle Wechsel war für den treuen Horn (seit 2002 beim FC) schwer nachvollziehbar: „Ich finde es grundsätzlich schwierig, wie in dem Fall jetzt, dass er erst noch das Köln-Wappen auf der Brust hatte und ein paar Tage später auf einmal Werte eines anderen Clubs vertreten werden.“

Timo Horn mit großem Respekt vor BVB-Angreifer Erling Haaland

Angesichts der schweren Auswärts-Aufgabe am Freitag mit dem Gastspiel bei Borussia Dortmund (20.30 Uhr/DAZN) warf Horn im TV auch einen genauen Blick auf Sturm-Juwel Erling Haaland (19), der bei seinem Debüt mit drei Treffern geglänzt hatte. „Ich hoffe, dass sich die tolle Geschichte von Haaland am Freitag nicht fortsetzt und wir ihn in den Griff bekommen“, so der Schlussmann.

Er legte gleichzeitig die Marschroute für die Partie im Signal-Iduna-Park fest: „Dortmund ist natürlich auch mehr als Haaland. Wir werden ein bisschen tiefer stehen, aber das erklärt sich von selbst.“