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FC-Kader im UmbruchNur ein auslaufender Vertrag soll verlängert werden

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Sportchef Horst Heldt (l.) und Trainer Markus Gisdol beim FC-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 5. Dezember 2020.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Köln – Der 1. FC Köln im Umbruch.

16 Spieler verließen den Klub vor der aktuellen Saison – und auch im kommenden Sommer werden wieder einige Profis von der Gehaltsliste gestrichen! Von den auslaufenden Verträgen soll Stand jetzt nur einer verlängert werden.

1. FC Köln setzt auf eigene Talente

Markus Gisdol (51) wirkte durchaus stolz, als er auf die jüngste FC-Startelf seit 1967 angesprochen wurde. Dass diese im Schnitt gerade mal 23,26 Jahre alte Formation gegen den VfL Wolfsburg auch noch erfolgreich spielte, bestätigte die FC-Verantwortlichen in ihrem Vorhaben. „Das ist, was wir wollen: Unsere Jungs fördern“, betonte Gisdol.

Alles zum Thema Horst Heldt

Der Trainer und Sportchef Horst Heldt (51) haben es sich gemeinsam mit dem Präsidium um Oberhaupt Werner Wolf (64) auf die Fahnen geschrieben, auf eigene Talente zu setzen, diese im Profi-Kader zu etablieren – natürlich auch kostenbedingt. Finanzboss Alexander Wehrle (45) rechnet derzeit schließlich mit rund 40 Millionen Euro Umsatzverlust durch die Corona-Krise.

Salih Özcan soll beim 1. FC Köln verlängern

Umso beruhigender, dass gegen Dortmund (2:1) und Wolfsburg (2:2) jeweils fünf Eigengewächse in der Startelf standen und großen Anteil am Aufschwung hatten.

Unter anderem Salih Özcan (22). Der U21-Nationalspieler war zum Saisonstart gestärkt von seiner Zweitliga-Leihe aus Kiel zurückgekehrt, eroberte sich einen Stammplatz und wird ein immer größerer Faktor im FC-Spiel.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Heldt den auslaufenden Vertrag des Ehrenfelders gerne langfristig verlängern würde. Und angesichts von Özcans Entwicklung sollte sich der Klub trotz aller finanziellen Schwierigkeiten wohl besser beeilen. Der Mittelfeldmann kann sich einen Verbleib gut vorstellen, verhandelt wird allerdings noch nicht.

Verträge von Marco Höger, Christian Clemens und Frederik Sörensen laufen ebenfalls aus

Ganz anders sieht die Situation bei Marco Höger (31), Christian Clemens (29) und Frederik Sörensen (28) aus, deren Arbeitspapiere ebenfalls zum 30. Juni 2021 enden. Aktuell spielt das Trio keine Rolle in der Bundesliga.

Bei Höger und Clemens gilt es als nahezu ausgeschlossen, dass sie kommende Saison noch Teil des Kaders sind, und auch bei Sörensen deutet momentan nichts darauf hin. Selbstredend würde der FC ihnen schon in der Winterpause keine Steine in den Weg legen.

Ausgeliehene Spieler zu teuer für 1. FC Köln

Da alle drei mit kostspieligen Verträgen ausgestattet sind, würden die Abgänge für Sportchef Heldt Gehaltseinsparungen deutlich jenseits der fünf Millionen Euro bedeuten – und die nächste Stufe des Umbruchs einläuten.

Mit den aktuell ausgeliehenen Elvis Rexhbecaj (23, VfL Wolfsburg) und Marius Wolf (25, Borussia Dortmund), deren feste Verpflichtung sich der FC nicht leisten kann, wenn kein Wunder geschieht, stehen weitere Abschiede bevor.

Ron-Robert Zielers (31) Zukunft ist ebenso ungewiss. Der Torwart hat bei Hannover 96 noch einen gut dotierten Vertrag bis 2023 und in Köln keine Aussicht auf Spielzeit.

Die Entwicklung von Tolu Arokodare (20) muss der FC natürlich noch abwarten – aktuell wäre es allerdings kaum zu verantworten, die mit Lettland-Klub Valmiera vereinbarte Kaufoption in Höhe von zwei Millionen Euro zu ziehen.

Leih-Rückkehrer nicht beim 1. FC Köln eingeplant

Zudem wird Heldt für die sieben Leih-Rückkehrer (Schaub, Sobiech, Hauptmann, Schindler, Koziello, Ostrak und Risse) neue, bestenfalls endgültige Lösungen finden müssen. Dass einer von ihnen eine ähnlich starke Entwicklung wie Özcan nimmt und sich anschließend beim FC durchsetzt, ist aktuell äußerst unwahrscheinlich.

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Vielmehr stehen mit Marvin Obuz (18), der zuletzt in der Regionalliga für Furore sorgte, Jens Castrop (17), Meiko Sponsel (18) und natürlich Justin Diehl (16) noch weitere Eigengewächse in den Startlöchern.

Talente, die wissen, dass man es beim FC auf die Bundesliga-Bühne schaffen kann!