Köln – Es lief die 17. Minute im Spiel gegen RB Leipzig, als die FC-Fans den Atem anhielten. Top-Torjäger Jhon Cordoba (27), der kurz zuvor sein zwölftes Saisontor erzielt hatte, blieb nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Gegenspieler Dayot Upamecano (21) verletzt am Boden liegen.

Der Kolumbianer krümmte sich vor Schmerzen und lief auch nach einer Behandlungspause durch die FC-Ärzte nicht mehr rund. Nachdem sich die FC-Lebensversicherung noch einige Minuten über das Feld quälte, hatte Trainer Markus Gisdol (50) ein Einsehen und nahm den Stürmer in der 24. Minute vom Feld.

Auswechslung von Jhon Cordoba war der Knackpunkt

Die Auswechslung war der Knackpunkt, nach dem Cordoba-Aus drehten die Roten Bullen auf. „Wir waren dann auch bis zur Verletzung vom Jhon eigentlich wirklich gut dabei. Dann war so ein bisschen ein Knacks im Spiel“, sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle (45) in der Halbzeit.

Coach Gisdol ergänzte später: „Schade war für uns, dass Jhon verletzungsbedingt raus musste.“

Nach Schlusspfiff sah man den Kolumbianer mit einem dick bandagierten Knie und humpelnd auf dem Feld.

Am Dienstagvormittag folgte dann die Diagnose – und damit Entwarnung: Cordoba hat sich keine strukturelle Verletzung, sondern lediglich eine Prellung zugezogen. „Mittwoch ist trainingsfrei, dann werden wir Donnerstag sehen, ob er schon wieder einsteigen kann“, sagte Horst Heldt (50).

Der FC-Sportboss hat Cordoba keinesfalls abgeschrieben für das wichtige Duell bei Mitkonkurrent Augsburg (Sonntag, 18 Uhr, Sky). Heldt: „Jhon hat Schmerzen, aber es ist nichts, was ihm nachhaltig Probleme bereiten sollte. Ich gehe davon aus und hoffe, dass wir das bis zum Spiel in Augsburg hinbekommen werden.“

Horst Heldt über Mark Uth

Das zweite Offensiv-Sorgenkind ist Mark Uth (28). Die Schalker Leihgabe hatte kurzfristig für das Leipzig-Spiel passen müssen. Bereits am Sonntag war er vorzeitig aus dem Training ausgestiegen. Uth hat sich nach Klubangaben eine „leichte Zerrung“ zugezogen.

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Ein Einsatz am Sonntag ist ebenfalls offen. Heldt gibt sich aber auch bei Uth hoffnungsvoll: „Ich gehe davon aus, dass er fit wird. Ich bin optimistisch, aber ich bin auch kein Arzt.“

Dienstagvormittag absolvierte Uth mit den Startelf-Spielern von Montag eine Laufeinheit.

Auch Florian Kainz und Noah Katterbach mit Problemen

Florian Kainz (27), der nach seiner Auswechslung am Montagabend mit Coolpack am Knöchel auf der Tribüne gesessen hatte, und Noah Katterbach (19), der in der Schlussphase raus wollte, aber weitermachen musste, da der FC bereits fünfmal gewechselt hatte, waren ebenfalls mit dabei.

Ismail Jakobs (20) musste die Laufeinheit nach wenigen Minuten abbrechen, er ging leicht humpelt zurück in die Kabine.

Jonas Hector (29) und Anthony Modeste (32) absolvierten derweil ein individuelles Programm im Inneren des Geißbockheims.