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FC droht Rote LaterneGisdol kämpft mit Daum-Spirit gegen das verfluchte Triple

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Markus Gisdol, mit Dominick Drexler auf dem Weg zur Freitagseinheit, ist vor dem Heimspiel gegen Union Berlin optimistisch.

von Alexander Haubrichs (ach)Martin Zenge (mze)

Köln – Mit diesem Triple wollen Markus Gisdol (51) und sein Team gewiss nicht in die FC-Historie eingehen! 

Gegen Union Berlin könnte der 1. FC Köln am Sonntag (18 Uhr, Sky) gleich drei klubeigene Negativ-Rekorde einstellen. Und im schlimmsten Fall droht zusätzlich noch die Rote Laterne. Gisdol wehrt sich: „Ich sehe gute Chancen für einen Sieg, mit dem wir vieles lösen würden!“

1. FC Köln in der Bundesliga zum 18. Mal in Serie sieglos?

Die 18 könnte für den FC zur fatalsten Zahl des Wochenendes werden. Bleibt Köln gegen Union auch im 18. Bundesliga-Spiel in Folge sieglos, winkt Platz 18 in der Tabelle – falls das bisherige Schlusslicht Mainz (in Freiburg) und Schalke (gegen Wolfsburg) punkten und vorbeiziehen. Bereits vergangene Saison war der FC nach einer Pleite gegen die Eisernen auf den letzten Platz abgestürzt.

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Mit der 18. Liga-Partie ohne Dreier würden Gisdol & Co. auch die kölschen Sieglos-Rekorde von 1991 und 2005/06 einstellen.

Es wäre die zehnte Heimpartie in Folge ohne Dreier – ebenfalls ein trauriger Höchstwert, den der FC in seiner Historie sogar schon dreimal verkraften musste.

Negativ-Rekord Nummer drei: Muss Keeper Timo Horn (27) gegen Union hinter sich greifen, wäre es das 19. Liga-Spiel in Serie mit einem Gegentreffer. Das gab es beim FC bislang nur einmal (1974).

Markus Gisdol: Druck hat sich der 1. FC Köln selbst gemacht

Und die Gegner werden nicht einfacher, nächste Woche geht es zum BVB – gegen Union herrscht quasi schon Siegpflicht! Gisdol: „Druck haben wir sowieso immer. Den haben wir uns selbst gemacht, dadurch, dass wir nicht gewonnen haben. Wir wollen die Partie gegen Union zu Hause gewinnen. Das ist Fakt.“

Was ihm im Kampf gegen das verfluchte Triple viel Mut macht: „Wir haben in den letzten vier Spielen einen deutlichen Aufwärtstrend gesehen – den gilt es zu verstärken.“

Markus Gisdol will gießen – wie Christoph Daum

In den vergangenen vier Partien hat der FC zwar nicht gewonnen, aber auch nur gegen die Bayern verloren. „Das hat der Mannschaft ein kleines Pflänzchen Selbstvertrauen gebracht, das wir jetzt gießen müssen“, sagt Gisdol und erinnert damit ein wenig an Christoph Daum (67).

Der hatte während seiner zweiten Amtszeit am Geißbockheim mal wie folgt über seine Spieler philosophiert: „Es ist wie ein Samenkorn, das du in den Boden tust. Du denkst: wann geht es endlich auf? Dann musst du immer wieder gießen, und dann plötzlich kommt zum Vorschein, was du nicht für möglich gehalten hast."

Daum hatte es mit seinem Spruch in Stefan Raabs (54) Kult-Show „TV Total“ geschafft. Gisdol würde es zunächst mal reichen, ein paar Tabellenplätze nach oben zu klettern.

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Der FC-Coach fordert: „Wir müssen guten Fußball spielen. Das ist unser Weg. Dadurch werden wir einen Sieg holen – früher oder später.“ Denn auch Gisdol weiß: „Es gibt keinen Ersatz für Siege." Schon gar nicht in der Tabelle.